Gebrauchsprüfung (GP) am 10.09.2016 in Hayn/Straßberg

Unter Vorbehalt bis zur Freigabe durch den Vereinsprüfungswart

Am 10.09.16 fand eine GP der LG Sachsen-Anhalt in de Revieren der Gräflich Ortenburg´schen Forstverwaltung um Hayn/Straßberg statt. Zur Prüfung wurden 4 Hunde gemeldet von denen 3 erschienen und prämiert werden konnten. Bei sommerlichen Wetter, sonnig bis 26°C und keiner Bodenfeuchtigkeit (seit Wochen keine Niederschläge) waren die Prüfungsbedingungen nicht optimal. Gestöbert wurde in Fichten- und Laubholzdickungen. Vorkommende Wildarten Rot-, Schwarz- und Rehwild. Für die Wasserarbeit stand ein Waldteich zur Verfügung. An dieser Stelle einen recht herzlichen Dank an die anwesenden Richter.
Bernd Apel (Prüfungsleiter)

Richtergruppe 1:
Apel, Bernd (Bericht, FW) | Möhring, Andreas (FW) | Zellmann, Klaus (JGHV DL) | Thielebeule, Stefan (RA LG 7)

1.Preis mit 224 Punkten
>S MATILDA VOM WILDERERSTEIN 13-457, BRAUNSCH. , Hündin, gew. 13.10.2013 nach >S ALF VON DER ALTEN ALLER 11-131 2478 aus >S HANNAH VON DREIANNEN 10-239 2542
Z:. Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E u.F.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg
Vereinsmünze in gold
Gefällige Braunschimmelhündin mit glattem Haar und typischem Hündinenkopf. Sie hat ein gut eingesetztes mittelbraunes Auge und geht hinten leicht hackeneng.
Stockmaß: 47 cm
Schweiß: Gut am Anschuss angesetzt, erfolgt eine punktgenaue Arbeit in deren Verlauf der Führer mehrere Male Schweiß ansagen kann. Ohne Probleme gelangt das Gespann zum Stück. Die folgende Anschneideprüfung wird mühelos gemeistert. An einer Fichtendickung zum Stöbern geschnallt, zeigt Matilda sofort eine raumgreifende Suche in die Tiefe. Sie kann dabei von mehreren Richtern beobachtet werden und wird, ohne Wild zu finden, nach 18 Minuten angeleint. In einem zweiten Durchgang zeigt die Hündin eine raumgreifende Stöberarbeit bei der sie ein Reh findet und der Gehorsam am Schalenwild erfolgreich nachgewiesen werden kann. In den Bringefächern zeigt die Hündin keinerlei Schwierigkeiten. Bei der Buschierarbeit passt die Hündin ihr Tempo dem Führer an und zeigt eine planmäßige und ruhige Arbeit. Stöbern o. Ente: Intensive und grundliche Arbeit bei der die Hündin die Deckung selbständig bis zum Abrufen absucht. Der erfahrene Führer stellt uns eine hervorragend vorbereitete Hündin vor und wird verdient Prüfungssieger. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 11.09.2015 in Hayn
Fw.: SG 8 8 8 – – – – j 8 8 j 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8

3.Preis mit 186 Punkten
> MAX VOM WILDERERSTEIN 13-452, ROT-TIGER , Rüde, gew. 13.10.2013 nach >S ALF VON DER ALTEN ALLER 11-131 2478 aus >S HANNAH VON DREIANNEN 10-239 2542
Z:. Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E u.F.: Philipp Mertens 40883 Ratingen
Vereinsmünze in bronze
Rottigerrüde mit stimmigen Proportionen, farbtypischen Behängen und mittelbraunen Auge. Er hat leichte Fehler im Gangwerk. Auf Grund eines Jagdunfalls wurden dem Rüden beide Hoden entfernt. Tierärztliches Attest liegt vor.
Stockmaß: 50 cm
Schweiß: Gerecht angesetzt, erfolgt bis zum ersten Haken eine sichere Arbeit. Der erste Haken wird geschnitten und danach arbeitet das Gespann zügig bis zum zweiten Haken. Dieser wird leider überschossen und es erfolgt ein Rückruf. Danach wurde die Arbeit etwas hektischer. Nach einer kurzen Pause kommt das Gespann sicher ans Stück und besteht die Anschneideprüfung ohne Probleme. Bringen Federwild: Der Rüde hat Probleme die Schleppspur richtig aufzunehmen weshalb der Führer ein Kommando geben muss. Nach dem sicheren Aufnehmen setzt sich der Rüde beim Ausgeben vor den Führer. Stöbern ohne Ente: Der Rüde benötigt einige Kommandos um das Wassers anzunehmen und zeigt zu Beginn nur eine Oberflächliche Suche am Schilfrand. Erst nach einem Steinwurf geht der Rüde in die Tiefe des Schilfes. Arbeit unter der Flinte: Hier zeigt der Rüde eine anfangs unruhige und zügige Suche und benötigt einige energische Kommandos seitens des Führers. Im Folgenden wird eine harmonische Buschierarbeit gezeigt. Stöbern: An einer Buchendickung geschnallt, nimmt Max diese freudig an und kann bei seiner Stöberarbeit von mehreren Richtern beobachtet werden. Nach 17 Minuten wird er ohne Wild zu finden wieder angeleint. Die Mühe und Fleiß des engagierten Erstlingsführers wird mit einer bestandenen GP honoriert. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 12.09.2015 in Hayn
Fw.: SG 8 6 8 – – – – j 8 4 j 7 6 8 8 8 8 8 8 – 8 8

Richtergruppe 2:
Hoppstock, Uwe (Bericht, FW) | Möhring, Alexander (RA-FW) | Steineke, Jens (RA LG 03)
 

3.Preis mit 168 Punkten
>S MORITZ VON DREIANNEN II 14-049, BRAUNSCH. , Rüde, gew. 14.01.2014 nach >S ALF VON DER ALTEN ALLER 11-131 2478 aus > IVE VON DREIANNEN 11-057
Z:. Gerd Härter 38889 Rübeland E:. Fritz Eitel 75339 Höfen/Enz F:. Uwe Eitel 75339 Höfen/Enz
Vereinsmünze in bronze
Kompakter Braunschimmel Rüde vom mittleren Schlag mit leicht gewelltem Haar und passendem Rüdenkopf. Moritz geht hinten hackeneng und vorne leicht zeheneng. C oben rechts, P3 oben rechts, M1 und P4 oben links fehlen, Attest vom Tierarzt liegt, nach Unfall mussten diese entfernt werden.
Stockmaß: 50 cm
Stöbern: An einer dichten Fichtenverjüngung geschnallt geht der Rüde systematisch mit Drang in die Tiefe. Durchquert die gesamte Dickung, hat nach 8 min Führerkontakt löst sich selbständig, geht sofort wieder in die Tiefe und wird nach weiteren 16 min ohne Wildkontakt auf Weisung der Richter angeleint. Bringen Federwild/ Haarwild: Bei den Bringefächern hat der Rüde Defizite so das der Führer Kommandos geben muss. Schweißarbeit: Hier zeigte Moritz eine ruhige konzentrierte Arbeit bei der er sich zweimal selbst korrigierte und nach 8 min zum Stück fand. Punktgenaue Arbeit bei der der Rüde oft Schweiß verweist. Beim Buschieren liegt der Hund sehr gut in der Hund seines Führers und lässt sich mühelos lenken. Leinenführigkeit / Folgen frei bei Fuss: Hier muss der Führer auf seinen Hund einwirken. Stöbern o. Ente: Auf einmaligen Befehl nimmt der Rüde das Wasser an, sucht sofort zielstrebig in die Deckung und sucht diese selbstädndig und gründlich ab. Der Führer stellt uns einen hochveranlagten und arbeistfreudigen Rüden vor. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 26.09.2015 in Springen
Fw.: SG 8 5 3 – – – – j 8 8 j 5 8 7 4 4 4 6 8 – 5 8