Gebrauchsprüfung (GP) am 04.10.2014
in Oberharz am Brocken
Nach einigen Jahren Pause, führte die LG wieder eine GP im Oberharz durch.Die Fächer wurden in Mischbeständen Fichte-Buche und in Fichtenreinbeständen unterschiedlichen Alters geprüft. Als Gewässer standen die anspruchsvollen Benneckensteiner Moserteiche mit reichlich Schilf und Wassergras zur Verfügung. Die Schweißfährten wurden mit Rotwildschweiß getupft. Vorkommende Wildarten: Rotwild;Schwarzwild;Rehwild sowie Fuchs. Vielen Dank den Beständern der Reviere, insbesondere dem Revier Benneckenstein(FA Annette Wirsing) im Forstbetrieb Oberharz(FD J.Bauling). Zur Prüfung gemeldet waren 3 DW, wurden auch durchgeprüft,2DW kamen in die Preise.
Andreas Drube (Prüfungsleiter)
Richtergruppe 1: Koth, Holger | Fritz, Thomas | Drube, Andreas
2.Preis mit 198 Punkten
\ KALLE VOM WOLFSBERG 13-181, HELLTIGER , Rüde, gew. 21.03.2013 nach >S LARUS WERDENFELS 10-034 2426 aus > INKA VOM WOLFSBERG 11-373 2526 Z:. Dr. Helga Adolph 34329 Nieste E u.F.: Axel Krüger 37447 Wieda
Vereinsmünze in silber
Kalle ist ein kräftiger HT-Rüde mit derben,leicht gewelltem Haar;mittelbraunes und geschlossenes Auge; Gebiß Schere und vollzahnig;gerade Läufe und flüssiges Gangwerk; Idealtyp;
Stockmaß: 53 cm
Stöbern: intensive, gründliche und systematische Suche mit Drang in die Tiefe, findet nach 20 min ein Reh ( auf 200m einsehbar) und jagd, nach weiteren 30 min zurück; Schweiß: gerecht zur Fährte gelegt folgt eine punktgenaue Arbeit; mehrfach wird Schweiß angesagt und das Wundbett wird gefunden; am 2.Haken folgt das Gespann einer Schwarzwildverleitung, waszu einem Rückruf führt.Neu angesetzt wieder eine sehr sichere Arbeit bis zum ausgelegten Rotkalb. Der Rüde zeigt am Wasser überzeugende Leistungen.Er stöbert den gesamten Teich durch und läßt sich sehr gut lenken und leiten.Die lebende Ente drückt er nach intensiver Suche aus dem Schilf und bingt die dann erlegte Ente sauber. Im Apportieren ist Kalle von seinem passionierten und erfahrenen Führer exakt durchgearbeitet.Auch die Gehorsamsfächer werden von dem jungen DW ohne Schwächen absolviert.Beim Buschieren hat der offensichtliche feinnasige Hund die ausgelegte Ente schon auf 50m gegen den Wind in der Nase und entfernt sich kurz aus dem Schrotschußbereich. Trotz seiner Jugend ist Kalle ein ruhiger, ausgeglichener DW, der fest in der Hand seines Führers liegt.Dieses Gespann bildet ein Team, dem es Spaß macht bei der Arbeit zuzusehen und beide werden verdient Prüfungssieger.
Fw.: v 8 8 8 – 6 – – j 8 8 j 8 6 8 8 8 8 8 8 – 8 8
ohne Preis mit 148 Punkten
\ ERNST VON DER HABURG 12-468, BRAUN , Rüde, gew. 05.09.2012 nach > OTHELLO VON RUSTENS 09-312 aus \S XINA VOM JOSEPHSKREUZ 10-013 Z:. Ulrich Tischer 99735 Wolkramshausen E u.F.: Joachim Lüders 38229 Salzgitter
Ernst ist ein dunkelpigmentierter, langrückiger brauner Rüde; das Haar ist derb und leicht gewellt;geschlossenes, mittelbraunes Auge;Gebiß Zange und vollzahnig;er steht auf geraden Läufen und ein flüssiges und federndes Gangwerk;dem Rüden fehlt es noch Substanz
Stockmaß: 52 cm
Stöbern:Gründlich, systematisch mit Drang in die Tiefe; findet nach 12 min einen Hirsch und jagd; läßt sich leider nicht abrufen; wird nach weiteren 35 min eingefangen, nachdem er die B242 überquert hatte; Schweiß: gerecht zur Fährte gelegt,wird bis zum ersten Haken recht genau gesucht,dieser wird dann allerdings überschossen, was den ersten Rückruf zur Folge hat; dann wieder eine recht sichere Arbeit bis zum zweiten Haken, auch hier folgt Ernst einer Verleitung, zweiter Rückruf; anschließend werden die letzten 200m widerum recht sicher gearbeitet. In den Apportierfächern ist der Rüde nocht nicht durchgearbeitet, die Ente wird im Stehen ausgegeben und bei der Haarwildschleppe geht der Hund erst zum jagen über, findet dann doch und trägt 100m zu, um anschließend wieder zu jagen.Am Wasser läßt er die Ente jeweils fallen.Beim Stöbern ohne Ente fehlt der Drang in die Tiefe.Der letzte Schilf fehlt noch im Gehorsam und in den Buschierfächern.Der ruhige, aber sehr arbeitsfreudige Rüde dürfte mit etwas mehr Übung eine nächste GP problemlos bestehen, das Zeug dazu hat er allemal.
Fw.: sg 8 5 0 – 4 – – j 8 4 n.gepr. 4 6 8 6 6 8 7 8 0 6 8
3.Preis mit 193 Punkten
\ ZANDER VON JOSEPHSKREUZ 12-052, BRAUN R.BR. , Rüde, gew. 21.01.2012 nach \S VICCO VOM HOPFENHOF IM GOLDENEN GRUND 10-067 aus > VRONI VOM JOSEPHSKREUZ 06-309 Z:. Jens Radtke 06536 Südharz Ot Rossla E u.F.: Oliver Ehmig 06536 Südharz
Vereinsmünze in bronze
Eleganter, dunkel pigmentierter brauner Rüde mit derben, gewelltem Haar;mittelbraunes, geschlossenes Auge; Gebiß Schere und vollzahnig; er steht auf geraden Läufen und hat ein flüssiges Gangwerk;harmonischer Gesamteindruck;
Stockmaß: 51 cm
Stöbern:gründlich, systematisch mit Drang in die Tiefe;findet nach 18min Wild ( leider nicht einsehbar) und jagd; nach weiteren 20 min zurück; Schweiß: gerecht zur Fährte gelegt arbeitet das Gespann die ersten 100m genau bis zum Haken, hier ist der HF verunsichert und greift fast bis zum Anschuß zurück.Als dieser dann gemeistert ist, folgt der Rüde nachweiteren 200m einer Verleitung, was einen Rückruf zur Folge hat.Nun scheint der Hund als auch der Führer aus dem Konzept gebracht.Die weitere Arbeit ist von Unsicherheit geprägt und folgt in loser Anlehnung an die Fährte.Nach insgesamt 45 min glücklich am Stück. Wasser:eine von Finderwillen geprägte, intensive Arbeit, bei der sich der Hund auch über größere Entfernung perfekt lenken läßt. Der ruhige, ausgeglichene Rüde ist sehr gut durchgearbeitet und liegt fest in der Hand des jungen Erstlingsführers. Hund und Führer bilden ein harmonisches Gespann.
Fw.: sg/v 8 7 8 – 4 – – j 8 8 n.gepr. 7 8 8 8 8 8 8 8 – 8 8