Gebrauchsprüfung am 02.10.2021 in Hayn/Straßberg

          

Die zweite GP der Landesgruppe Sachsen-Anhalt fand in den Revieren der Gräflich Ortenburg´schen Forstverwaltung statt. Für die angetretenen Gespanne standen optimale Prüfungsbedingungen zur Verfügung. Große Waldwiesen wechseln sich mit zusammenhängenden Waldflächen ab, verschiedene Waldteiche konnten genutzt werden. Zur Prüfung wurden 4 Hunde gemeldet, die alle in bewundernswerter Weise auf diese Prüfung vorbereitet wurden, dies spiegelt sich auch in den Leistungen wider. Die Hunde zeigten teilweise Leistungen die weit über das normale Maß hinausgingen und konnten somit die GP mit hohen Punktzahlen bestehen. In jeder Gruppe wurde zusätzlich am Samstag den 02.10.21 noch ein EPB Hund durchgeprüft. Schönes Herbstwetter bei kühlen Temperaturen und teilweise Sonnenschein begleitete die Prüfungstage. Richter aus 4 verschiedenen Landesgruppen und aus der Schweiz konnten zur Prüfung eingesetzt werden. Dies sorgte für Erfahrungsaustausch und nette Gespräche am Abend.
Maik Härter (Prüfungsleiter)

Richtergruppe 1:     Gießler, Mario (FW, Bericht) / Hoffmann, Günter (LG 01) / Fieß, Thomas (LG 01) / Schmidiger, Tony (Prüfungswart Schweiz)

1. Preis mit 264 Punkten
>S BURGEL VOM WILDERERSTEIN 19-539, HELLTIGER, Hündin , gew. 18.10.2019 nach > YARO VOM DUNKLEN SCHLAG 14-303 2637 aus >S RONJA VOM WILDERERSTEIN 15-479 2727 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Julia Jendrek 06493 Harzgerode Ot Strassberg
Vereinsmünze in gold
Gepflegte Helltigerhündin vom mittleren Schlag mit stimmigen Proportionen und passendem Hündinnenkopf und Behängen. Das Haar ist anliegend und dicht, Gangwerk flüssig. Führige und aufgeschlossene Hündin.
Stockmaß: 47 cm
Schweissarbeit: Burgel zeigt von Anfang an eine ruhige punktgenaue Suche. Frische Verleihungen werden angezeigt aber nicht angefallen. Am letzten Wundbett angekommen wurde die Hündin zum Bringselverweisen geschickt. Diese Arbeit wurde souverän ausgeführt und die Hündin kam mit Bringsel zurück zur Führerin und brachte diese sicher zum Stück. Sämtliche Bringefächer wurden von der sehr gut vorbereiteten Hündin optimal absolviert. Sie zeigt uns eine ansprechende Wasserarbeit. Auf der Fuchsschleppe wird der Fuchs sicher gebracht und korrekt ausgegeben. Stöbern: In einer Fichtendickung zum Stöbern aufgefordert, nimmt sie diese in die Tiefe gehend sofort an. Findet nach ca. 11 Min Rotwild und jagt es anhaltend laut in der Dickung. Nach 27 Min. gelingt es Burgel das Stück Rotwild aus der Dickung zu drücken. Dabei konnte sie von einem Prüfungsteilnehmer auf der Fährte abgerufen werden- Gehorsam am Schalenwild nachgewiesen. Alle Noten sprechen für sich. Im gesamten Prüfungsverlauf zeigt sich uns eine arbeitswillige Hündin und ein gut aufeinander abgestimmtes Team. Die versierte Führerin stellt ihre Hündin perfekt vor und wird Prüfungssieger. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 06.09.2021 in Schloßvippach
Fw.: SG-V    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
8 8 8 8 8 – 8 j 8 8 j 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8

2. Preis mit 199 Punkten
>S ULF VOM WILDERERSTEIN 17-070, ROTSCHIMMEL, Rüde , gew. 01.02.2017 nach >S RATZ VOM OLYMP 15-311 2658 aus >S MATILDA VOM WILDERERSTEIN 13-457 2655 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Ronny Meineke 39291 Hohenziatz
Vereinsmünze in silber
Ulf ist ein kräftiger Rotschimmelrüde mit stimmigen Proportionen und gepflegtem Haar. Er hat ein flüssiges Gangwerk und geht vorne leicht zeheneng. Er hat einen kräftigen Kopf und gut eingesetzte Augen. Ulf fällt durch seine innere Ruhe und Führigkeit auf.
Stockmaß: 50 cm
Schweissarbeit: Ulf zeigt eine zielstrebige Suche, fast in Schweißhundemanier. Die Haken werden sauber ausgearbeitet und es konnte vielfach Schweiß gemeldet werden. Nach dreizehn Minuten kommt das Gespann ohne Abruf sicher zum Stück. Bringen Hase: Beim ersten Ansetzen kam der Hund nicht bis an den Hasen, kam zurück und wurde ein zweites Mal angesetzt. Er arbeitete dann die Schleppspur aus, nahm sicher auf und kam zurück. Die gesamte Wasserarbeit war ohne Fehl und Tadel. Beim Buschieren zeigt er eine harmonische Arbeitsweise. Leichte Abstriche gab es bei der Leinenführigkeit und Folgen frei bei Fuß. Über den Prüfungsverlauf hinweg zeigt sich uns ein gut aufeinander abgestimmtes harmonisches Gespann. Stöbern: An einer Fichtendickung zum Stöbern geschnallt, wird diese sofort angenommen. Er zeigt eine planmäßige in die Tiefe gehende Suche wird von abgestellten Prüfungsteilnehmern gesehen und kann nach 18 Min ohne Wildkontakt vom HF wieder angeleint werden. Über den Prüfungsverlauf hinweg zeigt sich ein gut eingespieltes Team. Der Rüde besticht durch seine ruhige, ausgeglichene Arbeitsweise. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 05.10.2019 in Hayn/Straßberg
Fw.: SG    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
8 8 6 – 8 – – j 8 8 j 8 8 8 8 6 5 8 8 – 8 8

Richtergruppe 2:     Fetscher, Edwin (FW, Bericht) / Sand, Peter (FW, LG 01) / Kobrig, Lutz (FW, LG 07) / Frey, Roger (FW, LG 02)

2. Preis mit 202 Punkten
\S YVAR VOM WILDERERSTEIN 18-496, BRAUN, Rüde , gew. 13.10.2018 nach \ LUDWIG VON DER GÖHRDE 15-350 aus >|S TESSA VOM WILDERERSTEIN 16-544 2781 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Nils Dittrich 33014 Bad Driburg
Vereinsmünze in silber
Ansprechender mittelstarker brauner Rüde mit gewelltem Haar und tiefer Brust, kräftiger Kopf mit passenden Behängen. Er steht im Rechteck und hat gut befederte Läufe. Beidseitig hinten ausdrehend. Angenehm führiger DW
Stockmaß: 51 cm
Schweiß: Gerecht zur Fährte gelegt, fällt der Rüde zügig die Schweissfähret an. Die Arbeit ist bis zum ersten Haken von Hektik geprägt, und der Führer gibt nach Anweisung mehr Riemen, was die Arbeitsweise deutlich verbessert. Am ersten Haken überschießt er, folgt einer Verleitung und erhielt einen Rückruf. Beim Zurückführen zum letzten Schweiss, kreuz er die Fährte und fällt diese an und es folgt eine flotte und sichere Suche bis zum Stück. Stöbern: An einer Fichten-Laubholzdickung geschnallt, sucht der Rüde sofort in die Tiefe. Wird kurz laut, setzt die planmäßige Stöberarbeit fort. Wird nach 11 Min. anhaltend laut in der Tiefe. Der Laut verlagerte sich Richtung Straße, aus Sicherheitsgründen wird der Hundeführer angewiesen seinen Hund an der Straße abzufangen. Im Wasser zeigt der Rüde bestechende Arbeiten. Die übrigen Noten sprechen für sich, der engagierte Führer stellte seinen Hund sehr gut vor. Leider kostet die Schweißarbeit dem Gespann den ersten Preis. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 11.09.2020 in Hayn/Straßberg
Fw.: SG    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
8 8 8 – 6 – – j 8 8 j 8 8 8 8 8 8 8 8 – 8 8

3. Preis mit 190 Punkten
\: KARL VOM AUBERG 17-268, BRAUNSCH., Rüde , gew. 05.04.2017 nach >S NIMRODS TITUS 13-318 2662 aus > HANNA VOM AUBERG 14-420 2677 Z.: Mario Giessler 98529 Suhl-Mäbendorf E. u. F.: Tim Kröckel 99837 Dankmarshausen
Vereinsmünze in bronze
Braunschimmelrüde vom mittleren Schlag mit gewelltem Haar und stimmigen Proportionen. Gut eingesetzte mittelbraune Augen. Vorn stellt er die Ellenbogen leicht aus, leichte Fehler im Gangwerk. Der Rüde hat ein freundliches Wesen.
Stockmaß: 49 cm
Schweiß: Gerecht zur Fährte gelegt, beginnt Karl die Arbeit konzentriert, nach 50 m wird er vom Führer von der Fährte gezogen, findet dann selbstständig mit viel Willen zurück, er zeigt eine punktgenaue Arbeit bis zum Stück. Haarwildschleppe: Der Rüde legt mehrmals den Hasen ab ohne ihn zu verlassen, und bringt dann zum Führer. Buschieren: ist nur mit einigen Kommandos im Führerbereich zu halten. Stöbern: In einer lichten Laubholzdickung zum Stöbern geschnallt, nimmt der Rüde sofort die Deckung an und sucht diese systematisch ab, bei der Stöberarbeit fehlt es jedoch an dem Drang in der Tiefe. Ohne Wildkontakt wird der Hund nach 17 min vom HF wieder angeleint. Der Erstlingsführer und sein Hund sind ein gut eingespieltes harmonisches Team. Er stellt seinen Hund perfekt vor. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 04.10.2019 in Hayn/Straßberg
Fw.: SG    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
6 8 4 – 8 – – j 8 8 j 8 6 8 8 8 8 8 8 – 8 8