Vom 15.-16.2022 fand eine GP der LG Sachsen-Anhalt in Hayn/Straßberg statt. Bei schönstem Herbstwetter konnten die Hunde über zwei Tage durchgeprüft werden. Die Prüfung fand bei herrlichen Herbstwetter mit sonnigen und tlw. Bedeckten Abschnitten um etwa 12°C statt. Leider mussten mehrere Gespanne krankheitsbedingt ihre Teilnahme kurzfristig absagen. Von den drei angetretenen Gespannen konnten alle durchgeprüft werden und die Prüfung mit überzeugenden Leistungen bestehen. Beeindruckend war das, seit mehr als 2 Jahrzehenten anlässlich einer GP wieder ein DW das Wahlfach “Totverbellen” erfolgreich absolvierte. Für alle die die Arbeit erleben durften war es ein unvergessliches Erlebnis. Für die Prüfung stand das Revier Hayn der Gräflich Ortenburg´schen Forstverwaltung zur Verfügung, hier finden wir auf kleiner Fläche für alle Fächer optimales Prüfungsgelände vor. Vorkommende Wildarten: Rot-, Schwarz- und Rehwild. Vielen Dank an die teilweise weitangereisten Richter für ihre Einsatzbereitschaft.
Maik Härter (Prüfungsleiter)
Richtergruppe 1: Döpp, Ernst (Bericht, FW) / Gießler, Mario (FW) / Hakansson, Bill / Andersson Fredrik (außer Stöbern) / Arens, Marita (JGHV LG 04) / Lützow, Jenny (RAN)
2. Preis mit 251 Punkten
> ALMA II VOM WILDERERSTEIN 19-530, BRAUN, Hündin , gew. 18.10.2019 nach >S QUIRINUS VON DREIANNEN 15-522 aus >|S TESSA VOM WILDERERSTEIN 16-544 2781 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Norbert Queiser 19300 Grabow
Vereinsmünze in silber
Schöne dunkle, kräftige, braune Hündin mit sehr gutem Haar, gut befedert mit tiefer Brust, ausdrucksvollem kräftigen Kopf mit langen Behängen. Hinten leicht hackeneng. Ausgeglichenes, ruhiges Wesen.
Stockmaß: 48 cm
Stöbern: An Laubholzdickung zum Stöbern geschickt, wird die Dickung freudig angenommen. Nach 6min findet Alma 3 Stück Rotwild und jagt diese. Sie wird von einem abgestellten Teilnehmer abgerufen, kehrt dann selbständig in die Dickung zurück und sucht weiter. Wird nach weiteren 15 Min. vom Hundeführer angeleint. Riemenarbeit: Im Buchenbestand gerecht zur Fährte gelegt, nimmt die Hündin den Fährtenverlauf sicher an. Nach circa 200 m wird eine Verleitung angenommen. Das Gespann erhält einen Rückruf. Daraufhin setzt der Hundeführer die Hündin am zuletzt gemeldeten Schweiß an. Die Hündin arbeitet von da ab zügig und sehr sicher bis zum frischen Wundbett. Hier wird sie für das Wahlfach Totverbellen geschnallt. Sie findet zügig und sicher zum Stück, der Laut setzt zögerlich ein. Alle Bringeleistungen werden sehr sicher, korrekt und freudig ausgeführt das Ausgeben erfolgt im Sitzen. Bei der Wasserarbeit zeigt sich die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Hündin und Führer, die Hündin lässt sich sehr gut lenken und zeigt eine hartnäckige und von Finderwillen geprägte Suche. Zu jederzeit reagierte sie auf kaum durch die Richterkorona wahrnehmbare Sicht- und Hörzeichen. Alle weiteren Noten sprechen für sich. Die Hündin zeigt eine sehr harmonische Zusammenarbeit mit ihrem Führer. Verdienter Prüfungssieger! – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 25.09.2021 in M-V
Fw.: SG-V Körperliche Mängel: keine Wesensmängel: keine
8 7 8 8 6 6 – j 8 8 j 8 7 8 8 8 8 8 8 8 8 8
2. Preis mit 216 Punkten
>S TONI VON DREIANNEN 20-241, ROT, Rüde , gew. 19.03.2020 nach >S(:) CARLSSON VON DER ALTEN ALLER 17-199 aus >S SKY VON DREIANNEN 17-550 Z.: Gerd Härter 38889 Rübeland E. u. F.: Michael Rippl-Bauermeister 14974 Ludwigsfelde
Vereinsmünze in silber
Kräftiger, dunkel pigmentierter rehroter Rüde mit rüdentypischen Schädel und gut angesetzten Behängen, dichtes leicht gewelltes Haar, optimale Bauchbehaarung, flüssiges Gangwerk, gerade Läufe. Hinten etwas hackeneng. Toni ist ein sehr ausgeglichener Rüde.
Stockmaß: 51 cm
Stöbern: Nach dem Schnallen wird die Laubholzdickung sofort zielstrebig angenommen. Nach etwa 9min findet der Rüde eine gemischte Rotte Schwarzwild (ca. 25Stück) und bedrängt diese energisch. Er bringt die sich stellende Rotte in Bewegung und kann ein einzelnes Stück von der Rotte trennen. Er jagt ein Stück aus dem Treiben und kommt selbstständig ins Treiben zurück, wird nach 22min angeleint. Der Rüde bestätigt eindrucksvoll sein vorher erworbenes LZ-“S”. Federwildschleppe: Findet sicher zur Taube, nimmt sofort auf, auf dem Rückweg legt er kurz ab, nimmt selbständig wieder auf und bringt korrekt. Nach der Schussfestigkeit Wasser muss der Führer zwei scharfe Kommandos geben, um in Besitz der Ente zu kommen. Der Rüde zeigt eine ausdauernde Stöberarbeit ohne Ente, bei der Verlorensuche lässt er sich sehr gut lenken, bringt die gefundene Ente korrekt und gibt im Sitzen aus. Bei der Schweißarbeit zeigt der Rüde eine sichere und zielstrebige Arbeit, der Führer meldet mehrfach Schweiß und findet zügig zum Stück. Die Noten in den weiteren Prüfungsfächern sprechen für sich. Die Richter sahen während der Prüfungstage eine sehr gute Zusammenarbeit des Gespannes. Der Rüde besticht durch seine innere Ruhe und hohe Arbeitsfreude. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 01.10.2021 in Hayn/Straßberg
Fw.: SG-V Körperliche Mängel: keine Wesensmängel: keine
8 6 8 – 8 – – j 8 8 j 5 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8
Richtergruppe 2: Apel, Bernd (Bericht, FW) / Quappe, Claudia (FW) / Andersson, Fredrik (Schweden, nur Stöbern) / Apel, Andreas (RAN); Wendt, Silke (RAN) beide außer Stöbern
2. Preis mit 206 Punkten
>S WOLFSTEIN’S ARNICA 19-568, BRAUNSCH., Hündin , gew. 01.11.2019 nach >S: ILK VOM WILDERERSTEIN 11-265 aus > RANKA VOM WILDERERSTEIN 15-476 2735 Z.: Wolfgang Gutsmiedl 94065 Waldkirchen E. u. F.: Wolfgang Gutsmiedl 94065 Waldkirchen
Vereinsmünze in silber
Formschöne BS -Hündin mit passenden Proportionen und gepflegtem Äußeren, ausgeprägten Hündinnenkopf, das Haar ist kurz und leicht gewellt. Sie steht auf geraden Läufen, läuft vorn etwas bodeneng. Über die Prüfungstage zeigt sich die Hündin, Wesensfest und ausgeglichen.
Stockmaß: 48 cm
Stöbern: An einem Roteichstangenholz mit dichtem Unterwuchs geschnallt sucht die Hündin zielstrebig in die Tiefe, wird nach ca. 4 min. Laut. Kommt dann Laut in Richtung des Führers und einem abgestellten Richter, dabei sah der Richter ein Stück Rehwild flüchtig vor dem Hund, dieser konnte vom Führer mit einigen massiven Kommandos von der frischen Fährte abgerufen werden. Nach einer Ruhephase und Standortwechsel wurde die Hündin erneut geschnallt, dabei zeigte sie abermals eine weiträumige und zielorientierte Suche und konnte nach über 15 min. vom Führer erneut abgerufen werden. Schweissarbeit: Nachdem Einweisen des Gespannes am Anschuss wird die Fährte von der Hündin gut angefallen. Der erste Haken wird exakt ausgearbeitet, bis zum zweiten Haken wird die Fährte leicht bögelnd gearbeitet, kommt am zweiten Haken von der Fährte ab und erhält einen Rückruf. Durch Quersuche findet das Gespann den weiteren Fährtenverlauf und das ausgelegte Stück kann in Besitz genommen werden. Die Apportierfächer wurden von der Hündin gut ausgeführt, wobei B.a.t.W. und beim Hasen ein kleiner Abstrich geben werden musste, weil die Hündin im Stehen ausgegeben hat. Der Gehorsam über die Prüfungstage war sehr gut, dass Gespann ist gut aufeinander eingespielt. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 25.09.2021 in March
Fw.: SG-V Körperliche Mängel: keine Wesensmängel: keine
8 8 6 – 6 – – j 6 8 j 6 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8