Protokoll der Landesgruppenversammlung am 28.08.2022 um 10:00 Uhr im Forsthaus auf dem Auerberg

1. Vorsitzender:
Andreas Drube
2. Vorsitzender:
Roy Langhof
Zuchtwart:
Maik Härter
stv. Zuchtwart Andreas Drube
Prüfungswart:
Jens Radtke
stv. Prüfungswart Bernd Apel
Schatzmeister:
Ronald Sittel
Protokollführung durch den Schriftführer Alexander Geßler

Der Vorsitzende Andreas Drube begrüßt um 10:08 Uhr die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest (siehe Anlage Anwesenheitsliste). Der gesamte Vorstand der Landesgruppe ist zugegen. Es folgt das Totengedenken an die Verstorbenen der LG.

Er erläutert die besonderen Ereignisse des vergangenen Jahres unter den erschwerten Coronabedingungen, insbesondere die ausgefallenen Jugendprüfungen im Frühjahr und die dadurch erhöhte Anzahl der Herbstprüfungen stellten eine große Herausforderung an alle Beteiligten dar.

Die Mitgliederbewegungen der Landesgruppe und die aktuelle Mitgliederzahl von 356 finden Erwähnung. Die Mitgliederbilanz der LG zeigt einen anhaltenden Zuwachs. Die LG hat 27 Richter; davon 19 FW-Richter und 11 Richter SW, 4 RA und 1 FW Anwärter.

Er bedankt sich namentlich bei den Pächtern der Hasenrevieren, welche durch die LG für die Durchführung von Prüfungen genutzt werden können.

Es fanden einige Welpenspieltage bei unterschiedlichen Züchtern statt, 1 WSP rundete den Familientag mit über 60 Teilnehmern im Juni ab. Auch hier bedankt sich der LG-Vorsitzende herzlichst bei den Organisatoren. Eine größere Anzahl von Übungstagen in SW-Gatter Trautenstein wurde von Familie Härter betreut.

Die nun schon traditionelle VSwP in Hayn- verantwortlich Maik Härter- erfreute sich großer Nachfrage und wurde mit Erfolg durchgeführt.

Ehrungen:
25 Jahre Vereinsmitgliedschaft: Ehrennadel in Silber an Gerd Ötterer und Uwe Hoppstock.

Der Züchterpreis 2022(für den Zuchtjahrgang 2018) wurde dem X-Wurf aus dem Zwinger „vom Wildererstein“ mit 187,33 Punkten vergeben.

Alle Hunde sind geröngt- alle ED-frei und HD-frei; alle JP- 6x 1. Preis, 1 x mal 134 Pkt.(Xaver||); 4 x EPB – 2×1.Preis, 2×2.Preis; 3x GP- Xaver|| im 1. Preis mit 224Pkt.Xergo|| im 3.Preis mit 178Pkt. Und Xeron im 2.Preis mit 195Pkt.; 2x VPS mit 1.Preis, Xaver|| mit 188Pkt. und Xeron mit 183 Pkt.; 3 Hunde haben erfolgreich eine weiterführende SW absolviert, 3x HN, 3x LZ“S“;1x SW-Natur ; 1x DWS- Xeron.

Der Wanderpreis für die beste GP ( gestiftet von E. Döpp) wurde an >S Burgel vom Wildererstein ZBDW 19-539; unter ihrer Führerin Julia Jendrek übergeben: JP 1. Preis mit 126Pkt., EPB 1. Preis mit 104 Pkt. und GP 1. Preis mit 264 Pkt._Höchstpunktzahl! LZ : HN, „S“, TVW; DWS

Bei den Auszeichnungen gem. Ehrengabenordnung des JGHV erläuterte Drube, dass es Verzögerungen durch die notwendige sehr zeitintensive Prüfung nach Aussage des Geschäftsführers vom JGHV gibt.

Es fanden mehrere dezentrale S- Jagden im Dez. 21 und Jan.22 statt, einige DW konnten das LZ „S“ ablegen. Vielleicht auch ein Resultat der Übungstage in den SW-Gattern.

Drube dankt auch hierfür den Beständern der Reviere und den Organisatoren (M. Härter; H. Koth; J. Radtke; H. Hartung, B. Apel). Die Stöbergruppe Altmark entwickelt sich weiter.

Die Kasse ist stabil und gibt Anlass zur Freude. Vorstandsitzungen wurden situationsbedingt nicht abgehalten, die laufende Kommunikation des Landesgruppenvorstandes erfolgte über die üblichen Medien.

Der Termin für das Sommerfest 2023 der Landesgruppe steht fest, die ersten Vorbereitungen dazu laufen.

Die HV findet 2023 in der Landesgruppe BaWü- Nord statt. Er weist auf die „Verpflichtung“ der LG 13 hin, eine HV durchzuführen und appelliert dahingehend, dass sich ein Organisationsteam dafür bilden sollte.

Er erwähnt die Überarbeitung der Satzung und nennt Beispiele zu den vorgesehenen Aktualisierungen.

Auch äußert er sich positiv zur Zusammenarbeit mit dem bisherigen Vorstand.

Abschließend äußert sich A. Drube mit Stolz auf das Erreichte, merkt aber auch dieses Mal wieder an, dass noch weitere Mitglieder Verantwortung in der Organisation von Aktivitäten übernehmen sollten.

Der Zuchtwart der LG Maik Härter erläuterte das Zuchtgeschehen 2021 in der LG:

Es war ein zuchtintensives Jahr, Grundstein dafür und einen reibungslosen Ablauf war wiederum die gute Zusammenarbeit zwischen Züchtern und Deckrüdenbesitzern. Er bat darum Deckmarken / Deckscheine nicht kurzfristig, sondern frühzeitig zu beantragen, eine intensive Zuchtberatung ist ansonsten nicht möglich. Er bat darum, die notwendigen Unterlagen wie .B. die Wurfmeldescheine fristgerecht einzusenden. Die Wurfabnahmen wurden durch den betreuenden Tierarzt vorgenommen. Probleme traten z. B. bei der Farbbestimmung auf.

Der Zwinger vom Diemtal wechselte nach Thüringen, es gab 3 Zwingerzugänge: Wippershainer Höh / Pumaschlucht / Ohmerg)

Es werden aktuell 35 aktive Züchter (Zuchtaktivität innerhalb der letzten 10 Jahre) von der Ostsee bis an den Bodensee durch die LG betreut. Er sieht den Anspruch einiger Züchter im Hinblick auf den Deckrüden in der Nähe sehr kritisch im Hinblick auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Im ZJ 2021 wurden 29 Deckscheine ausgegeben, davon wurden 26 Zwingervorgänge beim ZBA registriert. Aus 26 Deckvorgängen gingen 20 Würfe mit 122 Welpen hervor (59/63; 6,1 Welpen/Wurf). Davon waren 28 mehrfarbig und 93 einfarbig, 15 Welpen sind eingegangen.

In 2021 fielen12 Welpen weniger als in 2020. Die Landesgruppe trägt mit 20 Würfen und 122 Welpen  ca. 25% Anteil am Gesamtzuchtgeschehen mit 7% der Mitglieder bei. 2021 war kein Zuchtvorgang im Osten der LG, das vierte Jahr in Folge. Es blieben 6 Hündin leer, bei 7 Würfen wurde eine Wurfvorabnahme duchgeführt, da die Welpenzahl über 8 Welpen lag.

Nach Farbschlägen (11xbrauner Stamm 55%; 4xbs-Stamm 20%; 5xmix 25%).

Die Wurfabnahmen erfolgten coronabedingt tlw. durch den Tierarzt.

Der Leistungsstand der eing. Zuchttiere ist erfreulicherweise recht hoch. 6 der eingesetzten Hündinnen haben eine GP absolviert. Da für die Zucht das Beste gerade gut genug ist, sollte es Ziel jedes Züchters sein, seinen Hund auf der Meisterprüfung des VDW zu führen. Derzeit stehen über 65 Zuchtrüden in der LG (und auf der HP gelistet). Alle auf der HP fehlenden Angaben sind „Bringschulden“. Die HP wird von Zuchtwarten und Züchtern stark frequentiert. Im Berichtszeitraum wurden 32 Deckmarken an 20 versch. Rüden ausgegeben, 20 Deckakte erfolgreich (Rest leer oder nicht gedeckt).

Ausblick 2022

Für 2022 wurden bisher 9 Deckscheine ausgestellt- alle fanden Verwendung. In 2022 fielen bisher 10 Würfe mit 56 Welpen. Es wurden bisher 17 Deckmarken ausgestellt.

Zuchtgeschehen innerhalb der LG 2005-2021

Im Durchschnitt fielen 88 Welpen aus 14 Würfen. 2021 konnte wiederholt ein hohes Zuchtgeschehen (122 Welpen/20 Würfe) verzeichnet werden. In 2022 ist mit weiter sinkenden Welpenzahlen zu rechnen. Für die Zukunft geht er davon aus, dass sich Qualität und Welpenbetreuung durchsetzen werden.

Zuchtgeschehen Gesamtverein

Auf Bundesebene im ZJ 2021 141 Zwingervorgänge (107 Würfe) aus denen 662 Welpen fielen, 94 Welpen mehr als 2020

Es besteht ein Problem hinsichtlich der Ansprüche an Leistungsfähigkeit der Jagdhunde (alle Rassen) keine Wertschätzung der Schärfe, oftmals erfolgt eine falsche Einschätzung: Prüfungsergebnisse und Gesundheit machen einen Hund zuchttauglich und brauchbar, jedoch enthalten sie keine Aussagen über Zucht- und Praxiswürdigkeit.

Informationen Zuchtwartetagung / HV/ Gesamtverein

Die Zuchtwartetagung ist auf Grund Corona im Februar dieses Jahrs ausgefallen. Er geht kritisch auf das Kupierverbot im Rahmen des Tierschutzgesetzes ein und erklärt die Resolution des JGHV). Wurfabnahmen übernimmt wieder der ZW.

Er erläutert einige relevante Punkte aus der Tierschutz-Hundeverordnung und geht insbesondere auf folgende Punkte ein:

Verschärfung in Bereichen Haltung/Betreuung von Zuchthunden und Welpen

Konkretisierung der Anforderungen an eine Wurfbox.

Ab 5 Lebenswoche täglich Auslauf im Freien

Bis 20 Wochen Welpen min. täglich 4 Stunden Kontakt mit ihrem Betreuer.

Die Anforderungen an mehr Platz und Auslauf für Hündinnen und Welpen sollen noch näher konkretisiert werden.

Verhinderung von Qualzuchten „Ausstellungsverbot und Prüfungsverbot“

Kupieren von Körperteilen fällt unter Qualzuchtmerkmal / Änderung durch Drängen des VDH, dass bestimmte Jagdhunderassen kupierte Ruten haben dürfen. Voraussetzung hierzu ist eine tierärztliche Bescheinigung und gültiger Jagdschein des Hundeführers.

Verschärfungen in der Ausbildung: Bei Erziehung, Ausbildung und Training von Hunden sind alle Mittel verboten, die den Hunden Schmerzen verursachen können. Stachelhalsbänder, Zughalsbänder, ein Hieb mit der Gerte oder Leine werden beispielhaft genannt.

Wer Jahre oder gar Jahrzehnte Hunde ausgebildet hat weiß, wie unsinnig es ist, den Hund ausschließlich mit Motivation ausbilden zu wollen. Zum Apport streicheln dürfte in den wenigsten Fällen funktionieren.

Zum Abschluss bemerkt er, dass die Rückläufe der Zuchtunterlagen (Deckschein/Wurfschein/…) teilweise verspätet oder erst auf Anfrage eingehen. Er mahnt auch die pünktliche Entrichtung der Deckmarkengebühr/Welpengeld an und bedankt sich bei diejenigen die ihn bei der Bewältigung der Aufgaben unterstützen.

Bericht Prüfungswart

Der PW Jens Radtke bedankt sich bei allen Richtern, Anwärtern, Revierpächtern, Forstbetrieben und Privatforsten.

Die Corona Pandemie hatte das Prüfungsgeschehen weiter im Griff- es gab Einschränkungen und Schwierigkeiten bei der Durchführung der Prüfungen. Es konnte ein großer Teil der geplanten Prüfungen im Herbst 2021 durchgeführt werden. Es war weiter möglich Prüfungen kurzfristig durchzuführen oder umzuplanen. Der Verein VDW reagierte auf das Problem und verlängerte die Sonderregelungen für die Prüfungen.

Im Frühjahr 2022 konnten alle Jugendprüfungen durchgeführt werden.

Trotzdem war es einigen Hundeführern nicht möglich an Prüfungen teilzunehmen. Gründe waren z.B. die Erkrankung von Hundeführern insbesondere wegen Corona.

Es gab auch Prüfungen, wo 2 Tage vor dem Termin Richter an Corona erkrankten und durch 2 andere ersetzt werden mussten.

Ein besonderer Dank auch an die Richter die in dieser Ausnahmesituation teilweise kurzfristig zur Verfügung standen.

In der LG Sachsen-Anhalt wurden im Berichtszeitraum wieder mit großem Abstand die meisten Prüfungen in ganz Deutschland durchgeführt.

Es wurden insgesamt 182 Hunde geprüft. Davon 100 Hunde auf JP, 3 Hunde EP, 59 Hunde EPB und auf GP sind 12 Hunde gelaufen.

An dieser Stelle einen großen Dank an alle Revierinhaber die unkompliziert ihr Revier zur Verfügung gestellt haben. Wir nutzen Reviere vom Norden bis in den Süden Sachsen-Anhalt sowie auch kurz hinter der Landesgrenze. Schwerpunkt ist der Harz. Nur dadurch war es möglich alle Hunde zu prüfen.

Bericht Kassenwart

Der Gesamtbestand der Kasse bietet Anlass zur Zufriedenheit. Die Kassenprüfer Mario Gießler und Michael Rippl- Bauermeister bestätigen dem Kassenwart eine korrekte Führung. Die Kassensprüfer haben festgestellt, dass die Deckmarkengebühren bzw. Welpengelder nicht durch Belege nachvollziehbar sind. Die Kassenprüfer bitten die Versammlung um Entlastung des Vorstands. Diese erfolgt mit 75 Ja- Stimmen und 7 Enthaltungen. Als Ersatz für Mario Gießler wird Karsten Oelze einstimmig gewählt.

Wahlen

Als Mitglieder der Wahlkommission wurden Ronny Meinecke, Andreas Apel und Frau Dr. Knauer bestimmt.

Vorsitzender Mario Gießler

stellv. Vorsitzender Roy Langhof

2. stellv. Vorsitzender Andreas Drube

Prüfungswart Jens Radtke

Schatzmeister Ronald Sittel

stellv. Prüfungswart Bernd Apel

Der gesamte Vorstand wurde einstimmig gewählt.

Delegierte für die HV 2023:

Nr.FamiliennameVorname
1GießlerMario
2HärterMaik
3RadtkeJens
4LanghofRoy
5ApelBernd
6GeßlerAlexander
7FetscherEdwin
8MöhringAlexander
9BaatzIngo
10ApelAndreas
11DrubeAndreas
12HoppstockUwe
13NörenbergDirk
14BerbigKarsten
15HärterGerd
16RustFrank
17Dr. KnauerChristine
18RippelMichael
19SchlüterSven
20OelzeKarsten
21HasselbergDirk
22EitelUwe
23EitelFritz
24MoschSusanne
25JenschAndreas
26MeineckeRonny
27GuschikTom
28GuschikLutz
29ReisMatthias
30SittelRonald
31MertensPhilipp
32KochThorsten
33DittrichNils
34WechsungKlaus
35GießlerSimone
36VogtAndreas
37JendrekJulia
Nachrücker
38HärterFynn

Maik Härter übergibt einen Geschenkkorb und eine Schieferplatte an den scheidenden 1. Vorsitzenden und bedankt sich für die geleisteten 16 Jahre.

Verschiedenes

Andreas Drube bringt eine Erhöhung des Kilometergeldes für Richter auf 0,35 Cent je Kilometer zur Abstimmung. Dieser Erhöhung wird einstimmig zugestimmt.

Bernd Apel weist darauf hin, dass er vom Prüfungswart Michael Weber informiert wurde, dass aufgrund des Mangels an Kaninchen als Schleppwild auch Nutrias in Prüfungen verwendet werden dürfen.

Andreas Drube beendet die Veranstaltung um 12:50 Uhr.

Alexander Geßler

Schriftführer