Gebrauchsprüfung am 09.09.2023 in Hayn/Straßberg

 

Am 09.09-10.09.2023 fand eine GP der LG Sachsen-Anhalt in Hayn/Straßberg statt. Die Prüfung wurde in den Revieren der Gräflich Ortenburg´schen Forstverwaltung durchgeführt. Am Prüfungstag war es sonnig, windstill und trocken bei Temp. von 15-29°C. Durch die abwechslungsreiche Revierstruktur waren nur kurze Fahrwege nötig. Große Wiesen mit unterschiedlicher Bewuchshöhe standen für die Federwildschleppen und das Buschieren zur Verfügung. Die Schweißfährten führten durch Nadel- und Laubholzbestände verschiedenen Alters, gestöbert wurde in großräumigen Dickungen. Die Wasserarbeit im dichten Schachtelhalmbewuchs war anspruchsvoll. Großer Wert wurde auf die Feststellung des Gehorsams und korrektes, sicheres und zügiges Apportieren gelegt, wobei das Ausgeben im Sitzen verlangt wurde. Zur Prüfung wurden 6 Hunde gemeldet, von denen alle die Prüfung mit ansprechenden Leistungen und hohen Punktzahlen bestehen konnten.
Dirk Hasselberg (Prüfungsleiter)

Richtergruppe 1:     Oelze, Karsten (FW, Bericht) / Hasselberg, Dirk / Förster, Stefan (FW, LG 12) / Schrecke, Anja (RAN LG 15) / Kröckel, Tim (RAN)

1. Preis mit 264 Punkten
> DROSSEL VOM WILDERERSTEIN 20-485, BRAUN, Hündin , gew. 10.10.2020 nach >S(:) CARLSSON VON DER ALTEN ALLER 17-199 aus >|S TESSA VOM WILDERERSTEIN 16-544 2781 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg
Vereinsmünze in gold
Braune Hündin mit ausdrucksvollem Kopf, langen Behängen, gut eingesetztem dunklen Auge, dichtem glattem Haar und guter Befederung. Das Gangwerk ist flüssig und raumgreifend. Die Hündin zeigt ein ruhiges und ausgeglichenes Wesen bei hoher Arbeitsfreude.
Stockmaß: 48 cm
Stöbern: Wird an einen Buchendickung zum Stöbern geschickt, geht sofort in die Tiefe und zeigt eine raumgreifende Stöberarbeit, findet nach 10 min Alttier und Kalb und jagt diese Laut aus der Dickung, die Hündin kann von einem abgestelltem HF runtergetrillert und angeleint werden. Schweiß: In Laubmischwald gerecht zur Fährte gelegt, arbeitet Drossel ruhig und punktgenau die Fährte aus, sie arbeitet sicher an einer angenommenen Suhle vorbei und meistert alle Haken. Der Führer kann Schweiß und das Wundbett melden. Drossel wird am 2. Wundbett zum Bringselverweisen geschnallt, sie findet sicher und schnell zum Stück, nimmt dort korrekt das Bringsel auf und kehrt zu ihrem Führer zurück. Danach führt Drossel ihren Führer zum Stück. Die Bringearbeiten inkl. Fuchs, werden sehr sicher und zügig ausgeführt. Eine von Hartnäckigkeit, Wille und Ausdauer geprägte Wasserarbeit, runden den ersten Prüfungstag ab. Ruhige und systematische Buschierarbeit bei der die Hündin ihren Willen zur Zusammenarbeit zeigt und sich leicht dirigieren lässt. Drossel zeigt keine Reaktion auf den Schuss. Die Hündin wurde von ihrem Führer perfekt vorgestellt und zeigte in allen Fächern hervorragende Leistungen. Beeindruckend ist das Zusammenspiel zwischen Drossel und ihrem Führer. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 02.09.2022 in Schloßvippach
Fw.: sg-v    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
8 8 8 8 8 – 8 j 8 8 j 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 

3. Preis mit 218 Punkten
\ FRIEDA VOM WILDERERSTEIN 21-236, BRAUN, Hündin , gew. 28.03.2021 nach >S NELSON VOM KETELWALD 12-512 2558 aus >|S TESSA VOM WILDERERSTEIN 16-544 2781 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Jürgen Cramer 33142 Büren
Vereinsmünze in bronze
Braune Hündin mit gut eingesetztem mittelbraunem Auge und ausdrucksvollem Hündinnen Kopf mit langen Behängen. Frieda hat leicht gewelltes, dichtes Haar und ein flüssiges Gangwerk mit leichten Fehlern. Frieda präsentiert sich als ruhige und aufmerksame Hündin.
Stockmaß: 49 cm
Frieda wird an Buchen-Fichtendickung zur Suche geschickt und geht zielstrebig in die Tiefe, sie zeigt eine raumgreifende Suche, sie findet nach 8 min in der Tiefe ein Rudel Rotwild, und jagt anhaltend, sie kann einen Hirsch separieren und jagt diesen aus dem Treiben, nach 15min bricht sie die Arbeit ab und kommt selbstständig zum Führer zurück, nach 30min angeleint. Schweiß: Frieda sucht die ersten 200m sehr gut, danach folgen leichte Unsicherheiten vom Führer was den Arbeitsfluss behindert, zum Ende wurde die Arbeit wieder besser. Das Gespann kommt sicher zum Stück. Der Führer gibt ein Kommando, um in Besitz des Hasen zu kommen. Bei den Bringearbeiten am Wasser gibt muss der Führer auf seine Hündin einwirken, das Ausgeben erfolgt einmal im Stehen. Bei der Verlorensuche im Wasser lässt sich Frieda sehr gut von ihrem Führer lenken, findet dadurch sicher und schnell zur Ente. Beim Stöbern ohne Ente sucht Frieda die gesamte Deckung intensiv ab, zeigt dabei eine hohe Wasserpassion. Bei der Leinenführigkeit ist eine einmalige Führerkorrektur notwendig. Beim Ablegen steht die Hündin kurz auf, legt sich aber neben ihren zugewiesenen Platz selbständig wieder ab. Der Führer harmoniert sehr gut mit seiner führigen Hündin zusammen, beide absolvieren die GP mit einer hohen Punktzahl. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 09.09.2022 in Hayn
Fw.: sg-v    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
8 7 5 7 6 – – j 8 8 j 4 7 8 8 6 8 6 8 8 8 8 

2. Preis mit 202 Punkten
\ ELMO VOM WILDERERSTEIN 21-227, BRAUNSCH., Rüde , gew. 25.03.2021 nach >S KONSTANTIN VOM KLINGENWALD 19-391 2962 aus >S RONJA VOM WILDERERSTEIN 15-479 2727 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Matthias Reis 76889 Barbelroth
Vereinsmünze in silber
Gepflegter, eleganter dunkelpigmentierter braunschimmel Rüde mit gut eingesetztem Auge und glattem, dichtem Haar. Leichte Fehler im Gangwerk. P2 oben rechts fehlt. Freundlicher und führiger Rüde mit sicherem Wesen.
Stockmaß: 52 cm
Stöbern: Wird an Buchendickung zum Stöbern geschickt und zeigt eine intensive Stöberarbeit, der es etwas an Tiefe fehlt, der Rüde wird im Nahbereich des Führers gesichtet ohne Kontakt zu suchen und wird nach 18 min vom Führer ohne Wildkontakt angeleint. Kontrollhund bestätigt das kein Wild in der Dickung vorhanden ist. Schweiß: zügige, punktgenaue, perfekte Schweißarbeit bei der mehrfach Schweiß und die Wundbetten vom Führer gemeldet werden konnten. Im Apport ist der Rüde sehr gut durchgearbeitet und bringt schnell, sicher und mit gutem Griff. Im Wasser setzt der Rüde die an ihn gestellten Aufgaben sicher um, er lässt sich sehr gut lenken. Elmo sucht beim Stöbern ohne Ente die gesamte Deckung ab und reagiert auch hier sofort auf die Anweisungen seines Führers. Beim Buschieren wird das Gelände in flüssigem Suchenstil abgesucht, die Ente wird gefunden und selbständig zum Führer gebracht. Die Gehorsamsfächer werden bemerkenswert ruhig und routiniert vom Gespann erledigt. Der erfahrene Führer stellt einen in allen Fächern sehr gut vorbereiteten Rüden vor. Leider kann der Rüde am letzten Tag sein potential im Stöbern nicht abrufen, was dem Gespann den ersten preis kostet. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 30.09.2022 in Hayn
Fw.: nggd    Körperliche Mängel: P2 – o.r.    Wesensmängel: keine
6 8 8 – 8 – – j 8 8 j 8 8 8 8 8 8 8 8 – 8 8 

Richtergruppe 2:     Langhof, Roy (FW, Bericht) / Juch, Dieter / Kobrig, Lutz (LG 07, FW) / Lützow, Jenny (RAN)

1. Preis mit 224 Punkten
>S EVA VOM WILDERERSTEIN 21-232, BRAUNSCH., Hündin , gew. 25.03.2021 nach >S KONSTANTIN VOM KLINGENWALD 19-391 2962 aus >S RONJA VOM WILDERERSTEIN 15-479 2727 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Mario Giessler 98529 Suhl-Mäbendorf
Vereinsmünze in gold
Ansprechende mittelstarke braunschimmel Hündin mit dichtem, glattem Haar und schönen Hündinnenkopf, geht hinten hackeneng.
Stockmaß: 47 cm
Riemenarbeit: Ruhige und genaue Arbeit bei der vom Führer 2 Wundbetten und regelmäßig Schweiß gemeldet wurde, in 12 Minuten am Stück. Stöbern: An einer Buchendickung geschnallt geht die Hündin sofort in die Tiefe und sucht systematisch. Nach 5 Minuten wird sie laut und arbeitet hörbar an schweren Wild welches nicht rücken will. Nach 10 Minuten schafft sie es ein Stück in Bewegung zu bringen und eine ca. 60 kg schwere Bache verlässt den abgestellten Bereich. Die Hündin kann auf der Fährte von ihrem Führer abgerufen werden. Anschließend wird die Hündin nochmals geschickt und arbeitet weiter, nach 20 Minuten angeleint. Der erfahrene Führer stellt eine arbeitsfreudige und sehr gut durchgearbeitete Hündin vor und das Gespann meistert die GP verdient im 1. Preis! – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 02.09.2022 in Schloßvippach
Fw.: SG    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
8 8 8 – 8 – – j 8 8 j 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 

2. Preis mit 219 Punkten
>S DELE VOM WILDERERSTEIN 20-483, BRAUN, Hündin , gew. 10.10.2020 nach >S(:) CARLSSON VON DER ALTEN ALLER 17-199 aus >|S TESSA VOM WILDERERSTEIN 16-544 2781 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Andreas Apel 06536 Südharz Ot Angesdorf
Vereinsmünze in silber
Ansprechende, gut proportionierte braune Hündin mit leicht gewelltem Haar und befederten Läufen. Läuft hackeneng und dreht vorne die Ellenbogen leicht aus.
Stockmaß: 47 cm
Riemenarbeit: Eine flotte Schweißarbeit wobei die Haken geschnitten werden, das Gespann korrigiert sich mehrmals auf der Fährte selbstständig und kommt nach 15 Minuten zum Stück. Stöbern: An einem Altholzbestand mit Buchunterbau zeigt die Hündin eine gute Stöberleistung der es etwas an Tiefe fehlt. Wird nach 19 Minuten ohne Wildkontakt abgerufen und angeleint. Ein Kontrollhund findet in dem Bereich ebenfalls kein Wild. Eine sehr gut vorbereitete und durchgearbeitete Hündin meistert mit ihrem Führer die Prüfung souverän. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 02.09.2022 in Schloßvippach
Fw.: SG    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
6 8 8 8 7 – – j 7 8 j 8 7 8 8 8 8 8 8 – 8 8 

3. Preis mit 175 Punkten
>S PAULA VOM AUBERG 21-364, BRAUNSCH., Hündin , gew. 07.05.2021 nach >S ULF VOM WILDERERSTEIN 17-070 2917 aus >S HANNA VOM AUBERG 14-420 2677 Z.: Mario Giessler 98529 Suhl-Mäbendorf E. u. F.: Simone Giessler 98529 Suhl-Mäbendorf
Vereinsmünze in bronze
Mittelschwere braunschimmel Hündin mit stimmigen Proportionen, schönem Kopf und passenden Behängen. Eine ansprechende Hündin mit leicht gewellten Haar die vorne leicht zeheneng geht.
Stockmaß: 47 cm
Riemenarbeit: Etwas unruhige Suche bei der das Gespann öfter von der Fährte abkommt, sich aber immer wieder selbstständig korrigiert und ohne Rückruf zum Stück kommt. Stöbern ohne Ente: Die Hündin sucht anfangs im Uferbereich, nimmt dann die Deckung an und zeigt eine systematische Arbeit, allerdings wird das Stöbergebiet nur teilweise abgesucht. Verlorensuche Wasser: Die Führerin benötigt mehrere Kommandos um die Hündin zur Suche zu schicken. Die Hündin geht nicht tief genug in die Deckung um die Ente zu finden, mit Hilfe von vielen Kommandos und Steinwürfen gelingt es der Führerin schließlich in den Besitz der Ente zu kommen. Stöbern: An einer Buchendickung geschnallt löst sich die Hündin und zeigt eine insgesamt zu kurze Stöberarbeit mit mehrfachen Führerkontakt. Sie lässt sich immer wieder schicken, leider fehlt am Prüfungstag der Finderwille. Ohne Wildkontakt nach 15 Minuten angeleint. Ein Kontrollhund findet in der Dickung Schwarzwild. Die Führerin stellt eine in den Apportier-und Gehorsamsfächern sehr gut durchgearbeitete Hündin vor die ihr Leistungsvermögen an diesem Tag beim Stöbern und im Wasser nicht zeigt. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 02.09.2022 in Schloßvippach
Fw.: SG-V    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
4 8 8 – 7 – – j 2 5 j 8 8 8 8 8 8 8 8 – 8 8