Gebrauchsprüfung (GP) am 07.09.2019 in Hayn/Straßberg

Landesgruppe Sachsen-Anhalt

In gewohnter Art und Weise konnten wir am ersten Septemberwochenende eine EPB und GP in den Revieren der Ortenburg´schen Forstverwaltung durchführen. Hier standen uns Fichtenalthölzer, Waldwiesen und Teiche, die relativ schwer für die Hunde zu arbeiten waren, zur Verfügung. In den Fichten- und Laubholzdickungen konnten wir das Stöbern jagdnah prüfen wo Rot-,Schwarz-, Rehwild und Fuchs vorkamen. Die ausgesprochene Trockenheit die im Südharz herrscht hielt auch über das Wochenende an. Am Morgen herrschten herbstliche Temperaturen die im Tagesverlauf bis auf 18 Grad anstiegen. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten die bei der Durchführung der Prüfung mitwirkten, auch der Firma J.P. Sauer & Sohn die uns mit Präsenten versorgen, die wir an die erfolgreichen Gespanne gern weiterreichen. Auch konnten wir den stellv. Prüfungswart des VDW M. Weber und die Prüfungswartin der LG 6 J. Bauer zum mitrichten auf der Prüfung begrüßen. M. Weber übermittelte uns herzliche Grüße vom Vorstand des VDW und ein gutes Gelingen der Prüfung.  Zur GP waren 5 Hunde gemeldet die auch durchgeprüft wurden und in die Preise kamen.
Bernd Apel (Prüfungsleiter)

Richtergruppe 2:
Langhof, Roy (FW, Bericht) | Quappe, Claudia (FW) / Jendrek, Julia (Wasser) | Appel, Thomas (RAN USA) | Rosenthal, Felix (RAN LG 16)

2.Preis mit 224 Punkten
> TRAUDL VOM OLYMP 17-280, ROT , Hündin, gew. 07.04.2017 nach >S JUSTUS VON DER GÖHRDE 11-328 2440 aus >S SHIRA VOM HUBERTUSKOPF 12-522 2598
Z:. Peter Hesse 59757 Arnsberg E u.F.: Peter Hesse 59757 Arnsberg
Vereinsmünze in silber
Kräftige hellrote Hündin mit typischen Hündinnenkopf, dichtem derben Fell, dreht vorne leicht die Ellenbogen aus und geht hinten hackeneng.
Stockmaß: 48 cm
Stöbern: Nach dem Schnallen entfernt sich die Hündin auf kurze Distanz, sucht im Nahbereich, löst sich nach mehreren Kommandos. Findet Sauen, bedrängt diese aber nicht hartnäckig. Nach einigen Minuten geht der Hundeführer den Standlaut an, zusammen werden drei Sauen von ca. 50 kg in Bewegung gebracht und verlassen die Dickung, hinter einer Sau arbeitet die Hündin und kehrt nach 10 Minuten zurück. Riemenarbeit: Ruhige und konzentrierte Arbeit bis zum Stück, an den Haken mit kleinen Schwierigkeiten die das Gespann überwindet. Bringen Federwild: Schnelle Arbeit in grober Anlehnung an die Spur, überschießt, sucht mit hoher Nase, bekommt Wind, nimmt auf und begibt sich auf den Rückweg. Verlorensuche Wasser: Mehrere Kommandos und Einwirkungen des Führers während der Arbeit. Stöbern ohne Ente: Arbeit auf offener Wasserfläche, auf Wink des Hundeführers in die Deckung. Bricht Stöberarbeit ab, kommt zurück, lässt sich wieder schicken, arbeitet oft im Randbereich. Folgen frei bei Fuß: Beim Folgen frei bei Fuß hängt Traudel seinem Führer her, der sie immer wieder motiviert. Der erfahrene Führer meistert mit seiner Hündin auch die GP ohne größere Probleme. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 13.10.2018 in VPS Ennepe-Ruhr
Fw.: SG 6 5 8 8 7 – – j 6 5 j 8 8 8 8 8 6 8 8 8 8 8

3.Preis mit 166 Punkten
\S URI VOM HARZJÄGER 16-450, BRAUNSCH. , Rüde, gew. 16.09.2016 nach >S NIMRODS TITUS 13-318 2662 aus >S: QUENDEL VOM HARZJÄGER 10-561
Z:. Albrecht Hellwig 38889 Heimburg E u.F.: Jens V.D. Osten 58710 Menden/Sauerland
Vereinsmünze in bronze
Kompakter Braunschimmel Rüde mit viel braun Anteil, schönem Rüdenkopf und gut eingesetzten mittelbraunen Augen. Das Haar ist glatt und derb. Sein Zangengebiss ist vollzählig. Im Gangwerk geht er vorne französisch mit stark ausdrehenden Ellenbogen und hinten hackeneng.
Stockmaß: 49 cm
Stöbern: Um 08.15 Uhr geschnallt geht Uri nach einer Orientierungsrunde in die Tiefe, wird beim Absuchen von mehreren Richtern gesehen. Entfernt sich nach ca. 10 Minuten aus dem abgestellten Bereich. Um 10.06 Uhr zurück, zwischenzeitlich laut jagend zu hören. Riemenarbeit: Ruhige und genaue Arbeit, Führer meldet Schweiß und ein Wundbett, ein Rückruf, dann sicher zum Stück. Bringen Federwild 150m: Zweimalige Griffverbesserung nach dem Aufnehmen, Führer muss einwirken um in Besitz der Ente zu kommen. Bringen Hase 300m: Am Hasen ist der Rüde unentschlossen, beleckt den Hasen, nimmt zögerlich auf und greift mehrfach nach. Verlorensuche Wasser: Nimmt Wasser sofort an, sucht jedoch nur im Randbereich, kommt oft an Land zum Führer. Viele Kommandos und Einwirkungen des Führers nötig. Stöbern ohne Ente: Rändelt einige Minuten, dann Steinwurf. Der folgenden Arbeit fehlt es an Tiefe und Finderwillen. Bringen aus tiefem Wasser: Nicht korrektes Ausgeben bei allen Arbeiten. Arbeit unter der Flinte: Insgesamt etwas zu kurze Arbeit. Bringzuverlässigkeit: Der Rüde nimmt zögerlich auf, der Hundeführer gibt ein Apportierkommando. Folgen frei bei Fuß: Läuft permanent hinter dem Führer, bleibt stehen, sodass der Hundeführer mit mehreren Kommandos einwirken muss. Das Gespann meistert EPB und GP nacheinander. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 06.09.2019 in Hayn
Fw.: G 8 5 6 – – – – j 3 5 j 6 6 8 5 8 6 8 8 – 8 8

Richtergruppe 1:
Oelze, Karsten (FW, Bericht) | Geßler, Alexander | Eitel, Uwe / Gießler, Mario (FW-Anwärter) | Dietel, Frank (RAN LG 12)

1.Preis mit 264 Punkten
>S TESSA VOM WILDERERSTEIN 16-544, BRAUN , Hündin, gew. 25.11.2016 nach > MERLIN VOM VORHOLZ 14-075 aus >S QUECKE VOM WILDERERSTEIN 15-250 2681
Z:. Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E u.F.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg
Vereinsmünze in gold
Typische Braune Hündin mit edlem Kopf, gut eingesetztes braunes Auge. Unfallbedingte Verletzung am rechten Auge, Attest liegt vor. Das Haarkleid ist leicht gewellt und derb. Gut gewinkelte Hinterhand geht zeheneng, gute Befederung an den Läufen und an der Rute.
Stockmaß: 49 cm
Stöbern: An einem Mischholzeinstand zum Stöbern geschnallt zeigte die Hündin eine weiträumige und intensive Arbeit. Der Hunde wurde auf Anraten der Richter nach 17 min. ohne Wildkontakt angeleint. 2. Durchgang Stöbern: An einer Douglasiendickung wurde der Hund erneut zum Stöbern geschickt diese nahm er mit grosser Passion an, fand nach kurzer Zeit ein einzelnes Stück Rotwild, was er aus dem Dickungskomplex jagte, konnte im angrenzenden Altholzbestand von einem der abgestellten Richter abgerufen werden. Schweiß: punktgenaue und konzentriete Arbeit auf der Fährte. Wundbetten wurden angezeigt und Haken sauber ausgearbeitet. Am letzten Wundbett wurde der Hund zum Verweisen geschickt, Tessa fand zügig zum Stück nahm das Bringsel auf und kam dann zum Führer zurück. Danach führte uns das Gespann sicher zum Stück. Bei Fuchs-/ Hasen- und Federwildschleppe sprechen die Noten für sich. Wasserarbeit: Tessa zeigt bei allen Wasserarbeitsfächer herausragende Leistungen. Die arbeitswillige Tessa zeigte sich über die gesamte Prüfung in bestechender Form. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 07.09.2018 in Hayn
Fw.: SG-V 8 8 8 8 8 – 8 j 8 8 j 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8

2.Preis mit 212 Punkten
>S TIARA VOM WILDERERSTEIN 16-545, BRAUNSCH. , Hündin, gew. 25.11.2016 nach > MERLIN VOM VORHOLZ 14-075 aus >S QUECKE VOM WILDERERSTEIN 15-250 2681
Z:. Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E u.F.: Dirk Hasselberg 39649 Gardelegen Ot Miesterhorst
Vereinsmünze in silber
Ansprechende Braunschimmelhündin vom mittleren Schlag, mit einem gut eingesetzten mittelbraunen Auge. Dichtes kurzes Haar, stellt vorn links den Ellbogen aus und geht hakeneng. M 1 u.L. fehlt – Attest lag vor. I.o.+
Stockmaß: 48 cm
Stöbern: An einer Fichtendickung mit angrenzenden großflächigen Himbeerbewuchs fand die Hündin in 2 min. ein Reh bei verlassen des Einstandes konnte die laut jagende Hündin von ihrem Führer hinter dem Reh abgerufen werden. Da noch keine verwertbare Stöberarbeit gezeigt werden konnte, wurde Tiara an einem neuen Dickungskomplex zum Stöbern geschickt. Dabei zeigte sie eine weiträumige und sytematische Suche und kam nach 14 min. erneut an Wild und jagte ausgiebig. Gesamtarbeitszeit 22 min. Schweiß: Das Gespann zeigte uns eine sichere, zielgerichtete und ruhige Arbeit, mehrfaches Ansagen von Schweiß, die Haken wurden sauber ausgearbeitet. Nach 8 min.war das Gespann am Stück. Federwild: Der Hund überschiesst und der Führer gibt zur Sicherheit ein Kommando, bringt korrekt und gibt im Sitzen aus. Bringen a.t. Wasser: Bei der Schussfestigkeit war ein scharfes Kommando nötig um in den Besitz der Ente zu kommen, bringen bei der Verlorensuche war perfekt. Die anderen Wasserfächer wurden mit Bravour gemeistert. Buschieren: Die Buschierarbeit war durch Unsicherheiten geprägt. Der Führer stellte uns einen arbeitsfreudigen und temperamentvollen Hund vor, der ihm während des ganzen Prüfungsablaufes fest in der Hand lag. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 07.09.2018 in Hayn
Fw.: G 8 6 8 – – – – j 8 8 j 5 6 8 8 8 8 8 8 8 8 8

1.Preis mit 264 Punkten
>S TAY VOM WILDERERSTEIN 16-538, BRAUNSCH. , Rüde, gew. 25.11.2016 nach > MERLIN VOM VORHOLZ 14-075 aus >S QUECKE VOM WILDERERSTEIN 15-250 2681
Z:. Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E u.F.: Christian Auch-Schwarz 70771 Leinfelden-Echterdingen
Vereinsmünze in gold
Kräftiger Braunschimmelrüde mit typischen Rüdenschädel, kurzem glatten Haar. Das Auge ist braun und gut eingesetzt. Das Gangwerk ist flüssig und die Rute und Läufe sind gut befedert.
Stockmaß: 51 cm
Stöbern: An einer Mischholzdickung zeigte Tay eine raumgreifende und intensive Suche, konnte von mehreren Richtern gesehen werden. Nach 13 min fand er eine Rotte Sauen begrängte sie hartnäckig und sprengte die Rotte. Ein Teil der gesprengten Rotte verliess zwischen Richter und Korona den Einstand. Tay blieb im Einstand und begrängte zwei weitere geringe Überläufer. Ihm gelang es diese zwei Sauen, laut aus dem Einstand zu jagen. Beim Verlassen konnte er vom Richter abgerufen werden. Schweiß: Der passionierte und temperamentvolle Rüde zeigte eine fährtensichere Arbeit, Schweiß wurde mehrfach gemeldet, Haken wurden sicher ausgearbeitet und das letzte frische Wundbett verwiesen. Der Hund wurde zum Verweisen geschickt nahm am Stück das Bringsel auf und kam zum Führer zurück. Das Gespann führte uns dann sicher zum Stück. Buschieren: Beispielhaft war die Arbeit unter der Flinte, die hätte nicht besser sein können. Die restlichen Wald- und alle Wasserfächer wurden von dem sehr gut durchgearbeiteten Rüden mustergültig absolviert. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 22.09.2018 in Bopfingen LG 1
Fw.: V 8 8 8 8 8 – 8 j 8 8 j 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8