Gebrauchsprüfung am 28.09.2024 in Hayn/Straßberg

 

Zur GP lud die LG 13 vom 28.-29.09. nach Hayn in die Gräflich Ortenburg´schen Forstverwaltung ein. Es war leicht bewölkt/sonnig. In dem abwechslungsreichen Revier fanden wir Wiesen, Waldbestände und Gewässer zentral gelegen vor. Bei straffer Organisation konnten problemlos 5 Hunde in einer Gruppe geprüft werden. Waldteichen mit üppigem Bewuchs boten anspruchsvolle Bedingungen. Gestöbert wurde in großen Dickungen. Bemerkenswert war das 2 Hunde eindrucksvoll ihr zuvor erworbenes LZ „S“ bestätigten. Dies zeigt das die Hunde unter versch. Bedingungen diese Leistung abrufen können und sie ihr LZ nicht durch Glück oder Zufall erworben haben. Auf die Wichtigkeit des Gehorsams, sowie auf einen sauberen Apport der durch zügiges Finden, aufnehmen mit korrektem Griff und freudigem + willigem Zutragen definiert ist wurde explizit eingegangen, für ein sehr gut musste das Ausgeben im Sitzen erfolgen. 5 Hunde gemeldet, von denen alle die Prüfung bestehen konnten. Teilweise zeigten die Hunde Leistungen die weit über die Anforderungen der PO hinausgehen. Seltenheitswert hatte für viele die Arbeit von einem DW (HF R. Frey) der als Bringselverweiser gemeldet wurde und dies perfekt ausführte. Harmonische Prüfung mit gut gelaunten Teilnehmern, wobei das Jagdgebrauchshundewesen auch zu später Stunde im Mittelpunkt stand
Maik Härter (Prüfungsleiter)

Richtergruppe 1:     Gießler, Mario (Bericht, FW) / Apel, Andreas / Wirringa, Torsten (RAN)

2. Preis mit 234 Punkten
>|S GRETEL II VOM WILDERERSTEIN 21-661, BRAUN, Hündin , gew. 17.12.2021 nach >S(:) CARLSSON VON DER ALTEN ALLER 17-199 3043 aus >|S CELIA VOM WILDERERSTEIN 20-221 2980 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Roger Frey 76327 Pfinztal
Vereinsmünze in silber
Gretel ist eine braune Hündin des mittleren Schlags. Sie hat stimmige Proportionen und leichte Fehler im Gangwerk. Die Behänge erreichen den Nasenschwamm die Gehörgänge sind weit und offen. Gretel hat ein dichtes Haar mit sehr guter Unterwolle. Gretel zeigt sich als führige und selbstsichere Hündin.
Stockmaß: 49 cm
Stöbern: Gretel wird an einen sehr dichten Buchendickung zum Stöbern aufgefordert, dort findet die Hündin nach 12min eine stärkere Sau, bedrängt diese hartnäckig, bis die sich immer wieder stellende Sau den Einstand verlässt. Gretel jagt das Stück in einen angrenzenden Bestand, wo sie im Fährtenverlauf von einem abgestellten Richter abgerufen und angeleint werden kann. Gretel zeigt eine überzeugende Arbeit am Schwarzwild. Schweiß: Vom Anschuss an zeigt die Hündin eine punktgenaue Arbeit, der HF kann mehrfach Schweiß melden. Am vom Hund angezeigten Wundbett, zum Bringselverweisen geschickt, findet Gretel das Stück, nimmt dort das Bringsel auf und kehrt zum Führer zurück und führt diesen zum Stück. Beim Buschieren zeigt das Gespann eine harmonische, aber etwas kurze Suche. Die Ruhe auf den Schuss und die Bringzuverlässigkeit ist wie gewünscht. Im Wasser zeigt die Hündin das sie mit ihrem Führer zusammenarbeiten möchte, sie lässt sich sehr gut lenken. Beim Stöbern ohne Ente zeigt sie eine ausdauernde Arbeit. Der erfahrene Hundeführer stellt seine sehr gut durchgearbeitete Hündin gekonnt vor, leider verhindert die Buschierarbeit den ansonsten verdienten ersten Preis. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 29.09.2023 in Hayn
Fw.: SG    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
8 8 8 – 8 – 8 j 8 8 j 7 6 8 8 8 8 8 8 8 8 8 

1. Preis mit 224 Punkten
>S GREIF II VOM WILDERERSTEIN 21-659, BRAUN, Rüde , gew. 17.12.2021 nach >S(:) CARLSSON VON DER ALTEN ALLER 17-199 3043 aus >|S CELIA VOM WILDERERSTEIN 20-221 2980 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Martin Eggert 89312 Günzburg
Vereinsmünze in gold
Brauner, gut proportionierter Rüde vom mittleren Schlag mit weißem Bruststrich und weißen Abzeichen an den Hinterläufen. Der Rüde hat ein gut eingesetztes, dunkelbraunes Auge und passendem Schädel. Die Bauchbehaarung ist dicht. Greif geht leicht hackeneng. Greif besticht am Prüfungstag durch seine innere Ruhe und Ausgeglichenheit.
Stockmaß: 50 cm
Stöbern: An einer Buchendickung mit viel Brombeerunterwuchs zum Stöbern geschickt, wird die zugewiesene Fläche sofort in die Tiefe gehend angenommen, der Rüde findet nach ca. 18min Ricke mit Kitz und jagt dieses Laut aus dem abgestellten Bereich und kann beim Überqueren eines Forstweges abgerufen werden. Gehorsam am Schalenwild nachgewiesen. Schweiß: Am Anschuss gerecht zur Fährte gelegt nimmt der Rüde diese in ruhiger Manier an. Der HF kann im Laufe der Arbeit mehrfach Schweiß melden, ein WB wird angesagt. Im weiteren Verlauf kämpft sich das Gespann durch frische SW-verleitung, meistert dies und kommt sicher zum Stück. Beim Stöbern ohne Ente zeigt der Rüde eine intensive von Härte und Finderwillen geprägte, ausdauernde Arbeit. Bei der Verlorensuche lässt er sich zielgenau lenken, findet schnell zur Ente und bringt perfekt. Beim Buschieren arbeitet der Hund harmonisch mit seinem Führer zusammen, auf leiseste Zeichen reagiert der Hund sofort. Greif liegt jederzeit fest in der Hand seines Führers und zeigt eine hohe Bereitschaft mit diesem zusammenzuarbeiten. Alle Apportierarbeiten erfolgen schnell und sicher, wobei der Rüde freudig und willig seinen Führer in Besitz bringen möchte. Das Ausgeben erfolgt anstandslos im Sitzen. In allen Fächern zeigt sich ein perfekt aufeinander abgestimmtes Gespann. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 29.09.2023 in Hayn
Fw.: SG    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
8 8 8 – 8 – – j 8 8 j 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 

1. Preis mit 220 Punkten
>S HAAKON VOM WILDERERSTEIN 22-066, HELLTIGER, Rüde , gew. 10.02.2022 nach >|S TAY VOM WILDERERSTEIN 16-538 2780 aus >|S BURGEL VOM WILDERERSTEIN 19-539 2916 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E.: Dorothea Esch 73479 Ellwangen F.: Thomas Esch 73479 Ellwangen
Vereinsmünze in gold
Haakon ist ein kräftiger, gut proportionierter und gepflegter Helltigerrüde mit formschönen kräftigen Rüdenschädel und geschlossenen Lefzen. Auge gut eingesetzt und geschlossen. Er hat einen kräftigen Knochenbau und leicht gewelltes derbes Haar mit guter Befederung. Gangwerk flüssig, hinten etwas eng. Freundliches und ruhiges Wesen
Stockmaß: 50 cm
Zum Stöbern an einer LH-dickung geschnallt zeigt der Rüde eine planmäßige und von Finderwillen geprägte Arbeit. Nach 9min findet der Rüde für alle hörbar wehrhaftes Schwarzwild, kräftiger, giftiger und aggressiver Standlaut veranlasst das Stück sich in Bewegung zu setzen, Hetz- und Standlaut wechseln sich nun ab. Nach einiger Zeit verlässt das Stück (ü. 60kg) gefolgt von Haakon die Dickung. Auf einem Forstweg kann der vorgestellte Führer seinen Rüden abrufen. Überzeugende, beeindruckende und von Schärfe geprägte Arbeit. Schweiß: Anfangs stürmische, dann ruhiger werdende, zielsichere + punktgenaue Arbeit bis zum Stück. Der Führer meldet mehrfach Schweiß. Nach ruhiger und harmonischer Buschierarbeit wird die Ente gefunden, jedoch ist ein scharfes Kommando während des Zutragens notwendig. Im Wasser zeigt der Rüde seine ganze Passion, er arbeitet beim Stöbern im Schilf hartnäckig und mit Finderwillen in der Deckung, geht in die Tiefe und sucht planmäßig. Bei der Verlorensuche lässt der Rüde sich sehr gut lenken, nutzt den Wind perfekt aus, findet die Ente und bringt zügig und fehlerfrei. Der schwere Hase wird mit sicherem Griff apportiert. Der Rüde liegt jederzeit fest in der Hand seines Führers, besticht durch eine hohe Arbeitsfreude und Führigkeit. Hund und Führer bilden eine von Ruhe geprägte Einheit – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 09.09.2023 in Hayn
Fw.: SG-V    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
8 7 8 – 8 – – j 8 8 j 8 8 8 5 8 8 8 8 8 8 8 

3. Preis mit 200 Punkten
\ NASTY VOM BORNTAL 22-191, BRAUNSCH., Rüde , gew. 25.03.2022 nach >S LANDSTREICHERS RUSSIAN ROULETTE 19-199 2949 aus >S INA VOM BORNTAL 15-056 2701 Z.: Petra & Uwe Schwartz 99755 Ellrich-Cleysingen E. u. F.: Theo Schumann 07646 Trockenborn-Wolfersdorf
Vereinsmünze in bronze
Nasty ist ein hochläufig wirkender gepflegter Braunschimmelrüde er steht auf geraden Läufen, hat ein vollzähliges Scherengebiss, die Gehörgänge sind offen und sauber. Das Haar ist leicht gewellt. Freundlicher Rüde.
Stockmaß: 54 cm
Stöbern: An einer Douglasienkultur mit sehr viel Altgrasanteil zum Stöbern geschnallt, geht Nasty seiner Arbeit nach und findet nach ca. 4min zwei Stück Rotwild, jagt diese in Richtung des HF und wird von diesem abgepfiffen. In einem zweiten Durchgang an einer neuen Fläche (Buchendickung,angrenzend Fichtenstangenholz) geschnallt, zeigt er eine etwas kurze und führerbezogene Suche, der es an Systematik fehlt, dennoch intensiv ist. Schweiß: Der Hund nimmt am Anschuss die Fährte auf, folgt nach ca. 200m einer Verleitung und erhält einen Rückruf, am gemeldeten Schweiß angesetzt, folgt anschließend eine sichere Suche zum Stück. Bringen Federwild/Haarwild benötigt jeweils ein Kommando, um in den Besitz der Stücke zu kommen. Die Fuchsschleppe wird sehr gut ausgearbeitet, der Fuchs wird ohne Abstriche gebracht und ausgegeben. Beim Stöbern o. Ente schwimmt der Rüde viel auf der offenen Wasserfläche und nimmt die Deckung schlecht an. Nasty lässt Härte und Finderwillen vermissen. Beim Bringen Ente a. t. W. bedarf es leichte Einwirkungen des Hundeführers, um in den Besitz der Stücke zu kommen. Der Arbeit unter der Flinte fehlt es an Systematik und weite. Bei der Leinenführigkeit und Folgen frei bei Fuss sind Einwirkungen des HF notwendig. Der HF präsentiert uns einen gut auf die Prüfung vorbereiteten Hund. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 13.10.2023 in Hayn
Fw.: SG    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
6 6 6 8 6 – – j 6 3 j 6 5 8 6 6 6 8 8 8 8 8 

3. Preis mit 172 Punkten
> DUNJA II VOM WILDERERSTEIN 20-486, BRAUN, Hündin , gew. 10.10.2020 nach >S(:) CARLSSON VON DER ALTEN ALLER 17-199 3043 aus >|S TESSA VOM WILDERERSTEIN 16-544 2781 Z.: Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E. u. F.: Ulrike Schumann 15859 Storkow Ot Limsdorf
Vereinsmünze in bronze
Dunja ist eine gut im Futter stehende braune Hündin mit leicht gelocktem Haar, oben ein Schneidezahn zu viel in der Reihe stehend, im Gangwerk geht sie vorne zeheneng und hinten leicht hackeneng. Ruhige, sympathische Hündin.
Stockmaß: 48 cm
Stöbern: Dunja lässt es in ihrem zugewiesenen Bereich etwas an Tiefe fehlen, die Stöberarbeit geht mehr in die Breite, dennoch ist sie hier gewillt in der Dickung Wild zu finden, wird nach 18 min ohne Wildkontakt angeleint. Von Kontrollhund bestätigt. Schweißarbeit: Am Anschuss angesetzt zeigt Dunja eine sichere Arbeit, Schweiß und Wundbett meldend kommt das Gespann sicher zum Stück. Beim Bringen Hase wird die Hündin zwei Mal angesetzt, bringt dann korrekt. Bei der Verlorensuche Wasser steigt die Hündin aus und muss nochmals geschickt werden. Beim Stöbern ohne Ente orientiert sich die Hündin zunächst an der Führerin und sucht dabei den Randbereich ab, geht dann in die Tiefe und sucht die Deckung planmäßig und willig ab. Beim Bringen am Wasser bedarf es massiver Einwirkungen, um in Besitz der Stücke zu kommen. Die Arbeit unter der Flinte ist sehr weiträumig, dennoch hat die HF ihre Hündin jederzeit unter Kontrolle, Ruhe auf Schuss und Bringzuverlässigkeit ist sehr gut. Die Hündin zeigt einen sehr guten Gehorsam, die kleinen Waldfächer werden souverän und ruhig absolviert. Die Hündin bildet mit ihrer Führerin ein sympathisches Gespann, alle Arbeiten werden ruhig angegangen und erfüllt. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 29.09.2023 in Hayn
Fw.: G    Körperliche Mängel: keine    Wesensmängel: keine
6 8 6 – 8 – – j 5 6 j 3 5 8 8 8 8 8 8 – 8 8