Gattertage 15.-17.08.14

Gattertage
in Trautenstein

Seit 2010 , also das 5. Mal, bietet unsere Landesgruppe ein Übungs- und Prüfungswochenende in dieser Form im zugelassenen Schwarzwildgatter in Trautenstein / Harz an.
Nach erfolgter Ausschreibung in der DWZ war die Nachfrage sehr groß.
Es waren HF aus Bayern, Baden-Würtemberg; Nordrhein-Westfalen; Niedersachsen, Hessen; Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt zugegen.
22 DW hatten die Möglichkeit am Freitag von 13.00 – 18.30 Uhr, am Samstag von 09.30 – 18.30 Uhr und am Sonntag von 09.30 – 13.00 Uhr zu üben, bei Einhaltung der obligatorischen Pausen. Prüfungsbetrieb war am Samstag von 14.00 – 16.00 Uhr( 6 DW) sowie am Sonntag von 10.00-10.30 Uhr (1 DW).
Es arbeitete selbstverständlich immer nur ein DW, entweder im oberen Gatter an den beiden behäbigen Keilern, oder aber im unteren Gatter an den recht lauffreudigen „Überläufern“ ( das waren sie 2010, wir sagen nur immer noch Überläufer).
Erstmalig hatten wir eine Junghundegruppe (6- 9 Monate alt) mit 5 Hunden sowie eine Welpengruppe ( 3-6Monate alt) zugelassen.
Ältere DW waren demnach 12 dabei, die ausschließlich an den beiden kaum aus der Ruhe zu bringenden Keilern übten. Hier wurde auch die Gatter- Prüfung – BRS- absolviert. Die Reihenfolge wurde ausgelost.
Die Junghundegruppe, Frieda von der Schwemme,14-024; Sharky vom Laubental,14-086; und Sepp vom Laubental,14- 084 waren wir bei den Überläufern. Alle Hunde zeigten eine durchaus positive Entwicklung.
Schneid vom Harzjäger,13-521; sowie Icke vom Dolmar,13-477; durften bzw. mussten schon in das obere Gatter zu den beiden Keilern und brauchten sich vor manch älteren, gestandenem DW nicht zu verstecken, ganz im Gegenteil !
Die Welpengruppe, betreut vom Berufsjäger des Forstbetriebes Oberharz, Manfred Gebauer, bereitete sich für den eigentlichen Gattereinsatz mit Wildschleppen, Hetzangel inklusive „Klatsche“ ( Geräuschempfindlichkeit- imitierter Schuss)sowie mit Besuchen an der Leine am und im unteren Gatter vor. 4 von 5 Führern gingen dann auch in die Arena. Dies war unserer Meinung nach sehr prägend und ein außerordentlich hoher Lerneffekt für die kleinen Kerle. Jungspunde ; wie Querus vom Waldläufer,14-157; Pyke vom Ketelwald,14-172; Hannes von der Dolmgöttin,14-140 und Hajo von der Dolmgöttin wussten schon bei ihrem zweiten Gattereinsatz um was es geht, suchen und finden. Wenn dann auch noch die beiden lauffreudigen Überläufer in Bewegung kamen, und die kommen immer in Bewegung, war das Ziel in dieser Kategorie erreicht und das Selbstbewusstsein der werdenden Jagdhunde gestärkt. Alle 4 DW-Welpen mussten an einer bekannten Fluchtroute der Sauen schon beim 2. Einsatz mit dem Käscher abgefangen werden.
Die älteren, erfahrenen DW zeigten durchweg solide, tlw. hervorragende Leistungen, einen Totalausfall gab es in diesem Jahr nicht. Ein allzu draufgängerisch arbeitender DW – Herkules vom Fässlegrund, 10-462; – wurde von den Keilern mit einem Hieb an den Kopf diszipliniert, welches bei dem Rüden auch einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.
Ich möchte mich bei dem Landesjagdverband Sachsen-Anhalt, bei den Gattermeistern Ralf Zapf (für die Möglichkeit des Kommen dürfens) und Albrecht Hellwig (für seinen Einsatz von Freitag Mittag bis Sonntag Mittag) recht herzlich bedanken.
Vielen Dank an meine allerliebste Grit „ Griti“ Defourny, die die Bewirtung übernommen hatte. Ohne ihre Mithilfe und ihr Verständnis wäre dies nicht möglich. Und Peggy und Burkhard; Euer selbstgebackener Kuchen bzw. die Rehwildröster waren lecker!
Abschließend hoffen wir/ich, das es den HF bei uns gefallen hat.
Zur BRS waren 7 DW gemeldet und sind alle angetreten.

Andreas Drube – LG- Vorsitzender-
Prüfungsleiter

Richter:
Albrecht Hellwig; Holger Koth (Obmann, Bericht Hund Nr.6);Frank Rust (außer Hund Nr. 2); Andreas Drube (außer Hund Nr.6, PL, Berichte)

> David von der Schwemme, 11-446; Führer: Hans Urmann;
David löst sich sofort und geht in die Tiefe. Hier findet er recht schnell und zeigt eine forsche, von Attacken geprägte Arbeit. Die Zeitvorgabe wird erfüllt.
Bestanden

\ Elvis von der Haburg; 12-466; Führer: Timo Kalesch;
Der Rüde geht sofort in die Tiefe und findet. Er zeigt eine heftige Arbeit bei der leider die vorgebebene Zeit nicht ausreicht. Noch am Vortag beim Üben stellt sich Elvis sehr überzeugend dar und arbeitet über 10 min anhaltend an den beiden Keilern, mit Fassversuchen. Wiederkommen, das nächste Mal ohne vorheriges Üben, Elvis hat`s drauf !
Nicht bestanden

\ Manni vom Waldläufer;12-551; Führer: Jörg Wohlleben;
Manni, genannt Schimanski, löst sich unverzüglich mit einer weiträumigen Suche und findet. Es beginnt eine andauernd starke und giftige Arbeit. Es gelingt ihm die Keiler zu trennen und zum Positionswechel zu zwingen. Perfekte Leistung!
Bestanden

\ Herkules vom Fässlegrund;10-462; Führer: Marcel Hüttemann;
Der Rüde löst sich sofort, geht in die Tiefe und findet. Er verbellt nur kurz und meidet bzw. ignoriert anschließend die beiden Keiler. Seine „Disziplinierung“ vom Vortag zeigte noch Wirkung.
Nicht bestanden

\ Zorro vom Hahnenkamm;13-090; Führer: Andreas Tietz;
Auch Zorro löst sich sofort und geht in die Tiefe. Findet und arbeitet anhaltend stark, heftig mit Fassversuchen. Bringt die beiden Keiler in Bewegung und erfüllt die Zeitvorgabe problemlos.
Bestanden

\ Nimrods Thor; 13-317; Führer: Toralf Festerling
Thor löst sich sofort mit einer systematischen und gründlichen Suche. Lässt sich von den mittlerweile am Eingewöhnungsgatter stehenden Sauen ablenken und verbellt diese. Wird um dirigiert, sucht in die Tiefe und findet. Zeigt anschließend eine anhaltende Arbeit, die nach 6,0 min mit Abholen durch den Führer beendet wird.
Bestanden

\ Tessa vom Schwarzbruch “FCI“;12-342; Führerin: Ute Quassowski;
Tessa löst sich unverzüglich mit Drang in die Tiefe. Findet und arbeitet 1,5 min und kühlt sich dann erst mal in einer Suhle ab um anschließend die Arbeit wieder aufzunehmen. Nun eine anhaltende Arbeit mit Erfüllung der Zeitvorgabe.
Bestanden