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Wachtelwochenende
12. Juni 2015 von 14:00 - 14. Juni 2015 von 19:00

Das Wochenende vom 12.06 – 14.06.2015 stand ganz im Zeichen des Wachtelhundes. Die LG Sachsen- Anhalt bot verschiedene Veranstaltungen zusammengefasst an, um auch den von weither angereisten Gästen ein breites und attraktives Programm bieten zu können. Neben befreundeten Wachtelhundführern aus Hessen, Westfalen, Sachsen, Thüringen, Mecklenburg, Niedersachsen und dem Süden Deutschlands, war es besonders erfreulich, dass wir auch Besuch aus Schweden begrüßen konnten. Stefan Schön ist seit einigen Monaten Mitglied in unserer LG und scheute zum wiederholten Male den weiten Weg nach Deutschland nicht, um ein Wochenende in trauter Runde Gleichgesinnter zu verbringen.
Am Freitag starteten wir mit einem Übungsnachmittag am Schwarzwildgatter in Trautenstein. Unter Anleitung des erfahrenen Gattermeisters Ralf Zapf, konnten Hunde im Alter von 4 Monaten bis 3 Jahren kontrolliert an Schwarzwild gebracht werden. Für die Junghunde standen zwei Überläufer zur Verfügung. Diese sind sehr lauffreudig und eignen sich optimal für die ersten positiven Erfahrungen am Schwarzwild. Hunde ab einem Jahr konnten an zwei starken Keilern arbeiten. Gattermeister Ralf Zapf gab neben einer kurzen Leistungsbeurteilung auch viele hilfreiche Hinweise für die weitere Einarbeitung. Am Abend führten wir dann einen gemeinschaftlichen Ansitz im Revier Hayn auf Rot- und Rehwild durch. 30 Wachtelhundführer nahmen daran teil.
Nach dem morgendlichen Ansitz traf man sich auf dem Parkplatz Auerberg zum Welpenspieltag. Der Organisator, Maik Härter, konnte insgesamt 43 Junghunde (3 bis 7 Monate) zusammen mit ihren Führern aus dem ganzen Bundesgebiet begrüßen. Im Revier Hayn der Gräfl. Ortenburg’schen Forstverwaltung, fand diese beindruckende Schar an heranwachsenden Hunden beste Bedingungen vor, um Sozialkontakte zu pflegen und jagdliche Anlagen zu fördern. Auch ein 10-minütiger Regenschauer gab der guten Laune keinen Abbruch, sondern sorgte eher für eine willkommene Abkühlung. Bei der Ausarbeitung von Schleppen am Wasser und im Wald, erhielten die Führer wertvolle Hinweise für die weitere Prägung und Ausbildung ihrer zukünftigen Jagdgefährten. An dieser Stelle einen recht herzlichen Dank an die vielen Helfer, ohne die eine Durchführung eines Welpenspieltages in dieser Größe nicht möglich gewesen wäre. Nach einer kurzen Abschlussbesprechung, folgte im Anschluss der Familientag auf dem weiträumigen Gelände des „Forsthaus Auerberg“.
Pünktlich um 14.00 Uhr ertönte aus den Jagdhörnern das Signal „Begrüßung“. Unser stellv. Landesgruppenobmann Roy Langhof konnte über 100 Gäste im Freigelände des Feriendorfes Auerberg begrüßen. Als besonderer Gast nahm Herr Wolfgang Rüdiger (stellv. Vorsitzender) vom Bundesvorstand teil. In einem kurzen Grußwort ging er auf aktuelle Themen aus dem VDW ein und lobte die Aktivitäten der Landesgruppe Sachsen- Anhalt. Erfreulich war, dass auch viele junge Hundeführer unter den Gästen wiederzufinden waren. Das vielfältige Kuchenbuffet, welches wie immer durch die weiblichen Teilnehmer organisiert wurde, ließ keine Wünsche offen, so dass alle ausreichend gestärkt wurden. Im Anschluss folgte ein Vortrag von unserem stellv. Prüfungswart Bernd Apel zum Thema Apport. Anwesende Hunde, die in der Vorbereitung zu den Herbstprüfungen stehen, konnten aktiv ihren derzeitigen Ausbildungsstand präsentieren. Bernd Apel zeigte an praktischen Beispielen, wie man durch die richtigen Ausbildungsschritte einen zuverlässig apportierenden Hund heranzieht. Mit einem deftigen Gulasch am Abend fand dieser Tag seinen Ausklang. Vielen Dank an das Team des Forsthauses Auerberg, die uns das Gelände zur Verfügung gestellt haben und uns das gesamte Wochenende verköstigten.
Besorgniserregendes Gesprächsthema am Rande der Veranstaltung war die Situation im Vorstand des Gesamtvereins. Hier sollte jedem das Wohl des VDW am Herzen liegen. Ein Auseinanderbrechen unseres weltweit anerkannten und geschätzten Vereins muss unbedingt verhindert werden. Es bleibt zu hoffen, dass unser erfahrener Vorsitzender Manfred Hartnagel die Dinge bis zur nächsten HV im Guten regeln kann. Dabei sollte uns bewusst werden, dass es heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist, wenn sich verdienstvolle Hundeführer aus der Praxis neben Familie, Beruf und dem aktiven Hundeführen für Vorstandsarbeit begeistern lassen. Dieses bedingungslose Aufopfern für den VDW sollte mit Respekt und Anerkennung gewürdigt werden – im Gesamtverein als auch im Vorstand!
Alexander Möhring
Roy Langhof
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