S-Jagden 21.-24.01.16

Die Bilder der S-Jagden finden Sie hier: Bilder S-Jagden 2016

Die zwei traditionellen S-Jagden der Landesgruppe Sachsen-Anhalt fanden am vorletzten
Wochenende im Januar 2016 bei schönstem Winterwetter statt. Neben der Möglichkeit zur
Erlangung des LZ „S“ im Forstbetrieb Süd, wurde vom Landesgruppenzuchtwart Maik Härter ein
verlängertes S-Jagd Wochenende im Harz/Harzrand angeboten, um das Leistungszeichen
Schwarzwild nach der PO des VDW (§78) abzulegen. Für letzteres war die ausgeschriebene
Teilnehmerzahl schnell erreicht, so dass einige interessierte Wachtelhundeführer an andere S-Jagden
weitervermittelt werden mussten. Am ersten Tag wurde im Revier Volkersheim von Hans Georg
Hartung und im angrenzenden Revier der Niedersächsischen Landesforsten (Organisatorin Anne
Wittenberg) gejagt. In diesen mit reichlich Schwarzwild gesegneten Revieren, konnten einige Hunde
in den weiträumigen Nadel- und Laubholzdickungen das Leistungszeichen „S“ erlangen. Am Tag
darauf, im Revier Stangerode des Kniggie´schen Forstbetriebs, fanden wir überwiegend dichte
Buchennaturverjüngungsflächen mit durchsetzter Brombeere in steiler Hanglage vor. Trotz gutem
Schwarzwildvorkommen machte es der recht hohe Rehwildbestand den Hunden nicht einfach, an
Sauen zu kommen. Dennoch konnten einige DW an Schwarzwild gebracht werden und ein Hund
konnte die nach der Prüfungsordnung geforderten Leistungen zeigen. An den zwei übrigen Jagdtagen
im Revier Morungen und den Wäldern der Gräflich Ortenburg`schen Forstverwaltung kamen zwar
Sauen vor, jedoch fehlte den Hunden z.T. das nötige Glück aber auch tlw. der Schneid, um die
ausgebufften Sauen zu finden und in Bewegung zu bringen. In allen Revieren kennen die Sauen den
Jagdbetrieb unter Einsatz von Hunden. Die großen geschlossenen Einstandsgebiete, welche teilweise
nur schwer zugänglich sind, spielen den Sauen ebenfalls in die Karten, so dass den Hunden einiges
abverlangt wird, um die Sauen zum Rücken zu bewegen. Überwiegend zeigten alle eingesetzten
Hunde ansprechende Stöberleistungen. Dass man mit einzeln jagenden, spurlauten Stöberhunden
erfolgreich Strecke machen kann, beweist der Gesamtabschuss der 4 Tage: Es konnten 6 Stück
Rotwild, 24 Sauen, 35 Rehe und ein Stück Muffelwild erlegt werden. An dieser Stelle recht herzlichen
Dank an die Revierinhaber, Richter und Mitjäger für eure tatkräftige Unterstützung. Ohne euch wäre
so ein Unternehmen nicht möglich!
Als Richter / Zeugen waren beteiligt:
Uwe Hoppstock, Bernd Apel, Alexander Möhring, Gerd Härter, Karsten Oelze, Roy Langhof, Peter
Sand, Christoph Hübner, Maik Härter, Klaus Schütte, Axel Dahlheimer und mehrere erfahrene
Hundeführer.

Nr. 1: \ Hella vom Auberg, 14-421, Führer: Karsten Berbig, Zahna
1. Hella wird an einer Buchennaturverjüngung mit Eichenüberhältern geschnallt. Sie nimmt
diese zielstrebig an und zeigt eine systematische Suche bei der sie schnell Rehwild findet. Sie
jagt diesen kurz an, kehrt zurück und sucht erneut den Bereich ab. Findet nach kurzer Zeit
erneut Rehwild und jagt dieses. An diesem Tag waren keine Sauen im Einstand.
2. An einer Buchendickung wurde die Hündin zum Stöbern geschickt. Nach einiger Zeit kommt
die Hündin auf eine frische Fährte von 2 Rothirschen, die die Dickung unmittelbar davor
verlassen haben. Die Fährte wird von der Hündin ohne Laut ca. 200 m gearbeitet. Wieder
zurück beim Führer, zeigt die Hündin nur noch wenig Drang in die Tiefe, so dass die Arbeit
nach 20 Minuten durch einen Richter beendet wird.
3. An einer Fichtendickung geschnallt, geht die Hündin sofort in die Tiefe und sucht die Dickung
planmäßig ab. Nach ca. 5 Minuten kehrt sie zum Führer zurück, ohne dass sie Wild gefunden
hat. Sie wird erneut geschickt, sucht freudig weiter in einen angrenzenden Bestand mit
Buchennaturverjüngung. Dort wird sie laut und beginnt Wild zu jagen, ohne dass ein
Richter/Zeuge beobachten kann, an was die Hündin jagt. Der Laut entfernt sich und die
Hündin konnte erst im weiteren Verlauf der Jagd durch Zeugen eingefangen werden.

Nr. 2: > Luzie vom Wildererstein, 13-170, Führer: Axel Dahlheimer, Mannheim
1. An einer Fichten-Douglasiendickung geschnallt, wird diese angenommen und durchstöbert.
Anhand des GPS Gerätes sieht man, dass die Dickung gründlich durchgearbeitet wird. Nach
einiger Zeit findet Luzie ältere Rehwildfährten und verlässt auf diesen die Dickung. Dem
Führer gelingt es recht schnell seine Hündin auf der Fährte abzufangen. Schnee und ein
Kontrollhund bestätigen, dass sich kein Schwarzwild im Einstand befindet.
2. Die DW-Hündin wird an einer etwa 4,5ha großen Fichtendickung zum Stöbern geschnallt.
Luzie sucht den Dickungskomplex systematisch ab, wechselt dann über einen Erdweg in den
gegenüberliegenden Dickungsteil. Nach intensiver Suche findet die Hündin ein einzelnes
Stück Schwarzwild und gibt Standlaut. Luzie gelingt es nach einiger Zeit die Sau in Bewegung
zu bringen und mit korrektem Spurlaut in der Dickung zu jagen. In einem Brombeerverhau
steckt sich die Sau erneut, Luzie bringt das Stück durch einen kurzen aber heftigen Angriff
wieder in Bewegung. Daraufhin verlässt das Stück Schwarzwild, gefolgt von Luzie, den
Einstand und kann von einem abgestellten Jäger erlegt werden. Das Stück wog aufgebrochen
40kg.
Leistungszeichen „S“ beantragt

Nr. 3: \ Michel vom Wildererstein, 13-454, Führer: Thomas Fiess, Leinfelden-Echterdingen
1. Der DW Rüde wird an einer dichten Fichtendickung geschnallt. Der Rüde arbeitet sich in die
Tiefe und gibt dort aggressiven Standlaut. Kurz darauf bringt Michel einen Trupp Sauen in
Bewegung und jagt sie durch die Dickung. In regelmäßigen Abständen stellen sich die Sauen
dem Hund, dieser konnte sie aber immer wieder in Bewegung bringen. Nach einiger Zeit
verließ eine Bache mit einem Frischling, gefolgt vom Rüden, den Einstand. Das Schwarzwild
nahm sofort eine, ebenfalls umstellte, Nachbardickung an. Michel jagte beide Stücke
ausdauernd, bis diese auch den angenommenen Einstand verließen. Nach etwa 35min kehrte
der Rüde zu seinem Führer zurück.
Leistungszeichen „S“ beantragt

Nr. 4: \ Sita vom Ludwigsstrauch, 12-386, Führer: Thomas Fühler, Donndorf
1. An einer Buchennaturverjüngungsfläche geschnallt, wird diese zügig angenommen. Sita sucht
sofort in die Tiefe und findet Rehwild und jagt dieses mit korrektem Laut im großen Bogen
aus dem Einstand. Nach etwa 45min kann Sita wieder von ihrem Führer angeleint werden.
Später stellt sich heraus, dass vor dem Schnallen der Hündin schon eine Rotte Schwarzwild
die Dickung verlassen hat.
2. An einem Buchengatter stöbert der Hund intensiv, lässt aber etwas den Drang in die Tiefe
vermissen. Vereinzelt ist der Hund immer mal wieder laut (alte Fährten?). Nach 20 Minuten
werden zwei Kontrollhunde hinzugezogen. Diese finden nach einiger Zeit einen Fuchs und
jagen an diesem. Ansonsten ist das Gatter an diesem Tag wildleer.
3. Beim Abfährten wurde ein frischer Einwechsel einer Sau in eine Buchendickung bestätigt. Die
Dickung ist von allen 4 Seiten durch Wege begrenzt, ein Auswechseln der Sau konnte somit
ausgeschlossen werden. Sita wird am Einwechsel geschnallt, die Hündin zeigt wenig Interesse
am Stöbern. Dem Richter fällt auf das Sita schont und in ihrer Bewegung eingeschränkt ist.
Auf Anraten des Richters wird Sita angeleint. Für Sita war dies der dritte Jagdtag in Folge.
Nachdem die Hündin die Tage zuvor schon weiträumig gestöbert hat, war sie sichtlich
erschöpft. Leider stand an diesem Tag (Sonntag) kein weiter Hund zur Verfügung.

Nr. 5: > Mira vom Wildererstein, 13-459, Führer: Christoph Hübner, Oberbibrach
1. An einer Buchendickung mit einzelnen Fichtenhorsten und Brombeerverhauen wurde die
Hündin zum Stöbern geschnallt. Sie löst sich sofort und findet schnell Rehwild und jagt. Nach
15 Minuten kommt die Hündin zurück und nimmt die Dickung wiederum an und sucht diese
gründlich ab. Nach weiteren 20 Minuten wird die Hündin auf Weisung der Richter angeleint.
Der hinzugezogene Kontrollhund bestätigt, dass an diesem Tag keine Sauen in der Dickung zu
Hause sind.
2. An einer Fichten/Douglasiendickung löst sich die Hündin sofort und findet schnell Rehwild.
Dieses jagt sie aus der Dickung, kommt aber schnell zurück. In der Dickung stöbernd findet
die Hündin wieder ein Reh und jagt dieses. Dabei kann sie vom Führer unmittelbar hinter
dem Reh abgerufen werden. Durch die fortschreitende Tageszeit konnte kein Kontrollhund
mehr eingesetzt werden.
3. Mira wurde als einziger Hund an einer etwa 10ha großen Buchennaturverjüngungsdickung,
welche mit Brombeere und Fichtennaturverjüngungshorsten durchsetzt ist, zum Stöbern
geschnallt. Die Dickung wurde im Vorfeld umstellt. Nach kurzer Suche findet die Hündin
Rehwild und jagt dieses. Nach einiger Zeit nimmt Mira die Dickung wieder an und gibt in der
Tiefe etwa 3 min lang Standlaut. Danach wechselt eine Bache mit zwei Frischlingen aus der
Dickung. Am Dickungsrand queren gleichzeitig zwei Rehe die Saufährten. Mira nimmt die
Rehfährten an und jagt auf diesen – zeitgleich wechseln mehrere Rehe an verschiedenen
Stellen aus der Dickung. Nach einiger Zeit gibt die Hündin erneut einige Minuten Standlaut,
nimmt dann wieder Kontakt zum Führer auf, wird bei der Rückkehr aber von sichtig
abspringenden Rehen verleitet. Daraufhin wird sie bei ihrer Rückkehr vom Führer angeleint
und nach etwa 30min Pause erneut am Dickungsrand geschnallt. Die Dickung wird gründlich
und systematisch abgesucht. Nach einiger Zeit findet Mira erneut Schwarzwild und gibt etwa
5min lang Standlaut, kommt dann kurz zum Führer zurück, nimmt die Dickung wieder
selbständig an. Der Führer wirft der Hündin noch einen kurzen anrüdenden Motivationsruf
hinterher. Die Hündin gibt erneut einige Minuten lang Standlaut und schlussendlich gelingt
es ihr das Stück Schwarzwild in Bewegung zu bringen.
Ein Keiler (über 70kg) wird von einem abgestellten Jäger beim Verlassen der Dickung
gesehen. Als der Keiler den abgestellten Jäger wahrnimmt, nimmt dieser wieder den
Einstand an, kurz darauf erscheint auf der Fährte die DW-Hündin. Nochmals wird der Keiler
von der Hündin gestellt und in Bewegung gebracht. Jetzt verlässt der Keiler gefolgt von der
Hündin den Einstand.
Leistungszeichen „S“ beantragt

Nr. 6: \ Vine vom Rittergut, 13-267, Führer: Hubertus Kieneke, Beverungen
1. Der Hund nimmt die zugewiesene, von Brombeeren durchwachsene, Nadelholzdickung an
und sucht diese ab. Dabei wird er mehrmals kurz laut, ohne Wild anzujagen. Dann verlässt er
die Dickung und jagt außerhalb ein Stück Rehwild. Nach der Rückkehr wird er erneut in die
Dickung geschickt und wird abermals mehrmals kurz laut ohne das die abgestellten Richter
und Schützen Wild beobachten können. Nach einer Dreiviertelstunde werden nacheinander
zwei Kontrollhunde geschnallt, die beide ebenfalls kein Wild finden.
Leider tritt der Führer am darauffolgenden Tag nicht mehr an.

Nr. 7: \ Max vom Wildererstein, 13-452, Führer: Philipp Mertens, Ratingen
1. Max stöbert zuerst in einer Fichtendickung. Diese wird zielstrebig angenommen – er zeigt
eine gründliche und von Wildfinderwillen geprägte Arbeit. Nach einiger Zeit nimmt Max den
angrenzenden Hochwald an und sucht sich im weiteren Umfeld nach Wild. Nach etwa 35min
kann der Rüde angeleint werden. Ein eingesetzter Kontrollhund bestätigt, dass sich kein Wild
in der ihm zugewiesen Dickung befand.
2. An einem Fichtendickungshang geschnallt, nimmt Max diesen sofort an und sucht in die
Tiefe. Nach etwa 5 min findet der Rüde ein einzelnes Stück Schwarzwild, welches er 3 min
lang energisch verbellt wird. Danach kommt er im Minutentakt zu seinem Führer zurück, um
ihn abzuholen. Max kehrt immer wieder selbständig zur Sau zurück und verbellt diese. Es
gelingt ihm jedoch nicht das Stück in Bewegung zu bringen. Nachdem der Rüde innerhalb von
7 Minuten 5 mal beim Führer erschienen ist, wird die Arbeit durch einen der Richter
abgebrochen.
3. In zwei Stöberdurchgängen in verschiedenen Dickungen (jeweils über 10ha
Buchennaturverjüngung) zeigt Max eine weiträumige Stöberarbeit, findet Rehwild und jagt
dieses bis es erlegt werden kann, kehrt zurück und sucht weiter passioniert die
Buchendickung ab. Im Anschluss an seine Stöberarbeit stellt sich heraus, dass in beiden
Einständen kein Schwarzwild vorhanden war.

Nr. 8: \ Strega St. Gangloff, 13-048, Führer: Olaf Müller, Kemberg
1. Strega wird an einer Douglasiendickung zum Stöbern geschickt. Frische Schwarzwildfährten
lassen einiges vermuten. Die Hündin geht sofort in die Tiefe und findet Rehwild, welches sie
aus der Dickung bringt. Im weiteren Verlauf wird Strega von weit abgesetzten Schützen
immer wieder hinter Rehwild jagend gesehen. Nach etwa einer Stunde kann Strega von einen
der abgestellten Schützen am Stand festgemacht werden. Ein vorgestellter Schütze konnte
schon vor dem Hundeschnallen beobachten, wie eine Rotte Schwarzwild die Dickung
verlassen hat. Die Hündin zeigt eine weiträumige und passionierte Stöberarbeit.
2. Die Hündin wird an einem Buchennaturverjüngungshang zum Stöbern geschickt und sucht
den unteren Bereich ab. Sie zeigt eine systematische Suche, folgt den Fährten einer
durchgewechselten Rotte Sauen und kehrt nach 10min wieder zurück und wird festgemacht.
3. Der Hund wird an einer weiträumigen Fichtenstangenholzdickung zum Stöbern geschnallt. Er
nimmt diese zielstrebig an und sucht. Im weiteren Verlauf wechselt die Hündin in ein
Fichtenaltholz mit Fichtennaturverjüngungshorsten, wo sie einige Male Laut gibt. Sie kommt
dann beim weiteren Stöbern auf eine frische Fuchsspur, die weit aus dem zu gewiesenen
Bereich gearbeitet wird.

Nr. 9: \ Nero II von Thurewang, 13-535, Führer: Christoph Kohler, Spiesen
1. 100 m von einer Buchennaturverjüngungsfläche mit Esche entfernt geschnallt, löst sich der
Rüde von dem Einstand weg in einen Buchenaltholzkomplex. Mit Hilfe des Führers gelangt
der Rüde nach 5min dann in den Einstand und durchstöbert diesen gründlich. Wird auf der
gegenüberliegenden Seite gesehen und kommt nach weiteren 5 min wieder zum Führer,
welcher den Rüden nun unmittelbar vom Einstandsrand erneut schickt. Der Rüde sucht
erneut sehr gründlich und entfernt sich dann durch den Buchenaltholzkomplex in die Tiefe.
Er kann vom Führer zurück gerufen werden und wird nach 20 min angeleint. An diesem Tag
war kein Wild in dem Einstand zu finden.
2. Als Kontrollhund an der Fichtenstangenholzdickung geschnallt, geht der Hund sofort in die
Tiefe. Stöbert weiträumig und sucht die angrenzenden Fichtennaturverjüngungshorste
ebenfalls ab, kommt dann auf Rehwild und jagt ausgiebig. Im weiteren Jagdverlauf werden
noch zwei Hunde in die Dickung geschnallt und es wird bestätigt, dass sich kein Schwarzwild
dort eingestellt hatte. Es konnten dennoch drei Stück Rehwild im angrenzenden Bereich zur
Strecke gebracht werden.

Nr. 10: \ Michl von Dreiannen, 14-048, Führer: Holger Wenkel, Seega
1. Michl wird an einer Fichtendickung zum Stöbern geschnallt, nimmt diese sofort zielgerichtet
an und sucht in die Tiefe. Schnell findet er Rehwild und jagt. Nach etwa 20min konnte der
Hund auf der Fährte abgefangen werden. Erneut geschickt, sucht Michl den restlichen Teil
der Dickung ab, findet erneut Rehwild und jagt. Michl kann hinter dem Rehwild abgefangen
werden. Ein Kontrollhund bestätigt, dass keine Sauen im Einstand waren.
2. An einer Fichtendickung geschnallt wird diese gründlich und passioniert abgesucht ohne Wild
zu finden. Kann nach 25min angeleint werden.
3. An einer Fichtendickung zum Stöbern geschnallt, wird diese sofort angenommen. Nach
intensiver Suche gab Michl in der Tiefe Standlaut, welcher dann in Hetzlaut überging. Ein
Richter und Zeuge wurde auf einem Erdweg postiert, welcher die Dickung durchzog. Michl
jagte mit Laut durch die Dickung. Nach einiger Zeit brachte der Rüde das Stück Schwarzwild
über den Erdweg. Michl folgte dem Stück in den angrenzenden Dickungskomplex, auch hier
gelingt es dem Rüden das Stück aus der Dickung zu drücken. Auf der gegenüberliegenden
Dickungsseite verlässt das Stück Schwarzwild (etwa 60kg) dicht gefolgt vom Hund den
Einstand. Auf Grund der restriktiven Freigabe wird das Stück nicht erlegt, so dass im
angrenzenden Altholz ein abgestellter Jäger den Hund auf der Fluchtfährte der Sau abfangen
kann.
Leistungszeichen „S“ beantragt

Nr. 11: \ Motte von Dreiannen, 14-051, Führer: Peter Sand, Pfinztal
1. Motte wird an einer 20 jährigen Fichtendickung geschnallt. Sie findet sofort Rehwild und jagt
dieses laut aus der Dickung. Nach 10 Minuten zurück, findet die Hündin wiederum schnell ein
Reh in der Dickung und jagt dieses 15 Minuten. Dann wird die Dickung erneut abgesucht,
jedoch kein weiteres Wild gefunden. Die Arbeit wird nach 40 Minuten durch die Richter
beendet. Durch den Schnee konnte im Nachgang nachvollzogen werden, dass sich keine
Sauen in der Dickung befunden haben.
2. An einer Buchennaturverjüngungsfläche, welche mit viel Brombeere durchsetzt ist
geschnallt, sucht die Hündin diese gründlich ab, findet Rehwild und jagt dieses. Nach etwa 25
min kehrt die Hündin wieder in die Dickung zurück und sucht weiter, findet erneut Rehwild
und jagt. Später wird ein Kontrollhund geschnallt und einer der Zeugen durchquert die
Dickung. Beide können kein Schwarzwild bestätigen.
3. An einer Fichtendickung, die als sichere Schwarzwildfestung bekannt ist, geschnallt, sucht die
Hündin zügig in die Tiefe, findet dort ein Stück Rotwild und jagt dieses aus dem Einstand.
Relativ schnell kommt Motte wieder zurück und nimmt erneut die Dickung an. Sie wird
vereinzelt laut, welcher sich immer mehr entfernt. Leider kann keiner der abgestellten
Schützen Wild bzw. den Hund sehen. Später stellt sich heraus, dass Motte auf (älteren?)
Schwarzwildfährten die Dickung verlassen hat. Eine starke Rotte Schwarzwild hat
nachweislich die Dickung verlassen, als Motte das Stück Rotwild aus dem Einstand gejagt hat.

Nr. 12: \ Jannis vom Hinterbach, 12-108, Führer: Martin Wrosch, Wittenberg
1. In einer circa 15 ha großen Fichtendickung wurde Jannis geschnallt. Zügig löste der Rüde sich
vom Führer und geht sofort in die Tiefe. Nach 4 min wird er laut und verlässt die Dickung. Im
Schnee konnte festgestellt werden, dass es sich dabei um Rehwild handelte. Bereits vor dem
Schnallen verließ eine Bache mit 4 Frischlingen die Dickung und wurde von einem
vorgestellten Schützen gesehen. Jannis konnte 40 min nach dem Schnallen mit Hilfe von GPS
wieder von seinem Führer angeleint werden.
2. Der Hund wird an einer Buchennaturverjüngung geschnallt, nimmt diese an, sucht diese im
oberen Bereich ab, geht dann in den Hochwald bis zur nächsten Dickung. Findet dort ein Reh
und jagt dieses, bis es erlegt werden kann. Der Hund wird vom Schützen festgemacht und
vom Führer abgeholt.
3. Der Rüde nimmt die Douglasiendickung an, verlässt sie jedoch sehr schnell, umschlägt diese
teilweise, ohne sie aber anzunehmen. Danach begibt sich der Hund in den Hochwald, sucht
auf alten Rehfährten, entfernt sich immer weiter vom Führer und wird nach 2 Stunden in 2
km Entfernung vom Führer abgeholt.
Leider verletzt sich der Rüde am Samstag am Lauf, daraufhin tritt der Führer den Heimweg an.

Nr. 13: > Matilda vom Wildererstein, 13-457, Führer: Maik Härter, Harzgerode OT Straßberg
1. Die Hündin wird an einer etwa 5 ha großen Fichtendickung geschnallt. Die Dickung und eine
in unmittelbarer Nähe befindliche Dickung wurden um Vorfeld umstellt. Matilda nahm die
Dickung sofort zielstrebig an und suchte diese systematisch mit Drang in die Tiefe ab. In der
Fichtendickung befindet sich noch eine gezäunte Douglasienkultur im Dickungsalter. Der
Zaun ist nur rotwilddicht und teilweise von Schwarzwild angehoben. Matilda findet eine
offene Stelle im Zaun und sucht die Douglasiendickung ab. Nach einiger Zeit gibt die Hündin
aggressiven Standlaut. Gut ist zu hören, wie die Hündin an einer nicht rückenden Sau
arbeitet. Matilda gelingt es, dass Stück in Bewegung zu bringen. Die Sau verlässt daraufhin
das Douglasiengatter. In der umgebenden Fichtendickung wird die Sau von einer Seite zur
anderen gejagt, wobei die Sau immer wieder die Hündin auflaufen lässt. Das Stück
Schwarzwild verliert letztendlich die Nerven und verlässt den Einstand, dicht gefolgt von
Matilda. Die Sau wird etwa 300 m durch ein Fichtenaltholz gejagt, danach nimmt die Bache
(etwa 70kg) eine umstellte, ca. 6ha große, Fichtendickung an. Matilda jagt die Sau anhaltend
durch die Dickung. An verschiedenen Seiten versucht die Bache den Einstand zu verlassen,
wird dabei mehrmals von vorgestellten Schützen/Richtern/Kameramann am Dickungsrand
gesehen. Die Bache will den schützenden Einstand nicht verlassen und schiebt sich in einen
ungepflegten Fichtennaturverjüngungshorst ein und lässt die DW-Hündin auflaufen.
Deutliche Fassversuche bringen die Sau wieder in Bewegung, abermals durchquert die Bache
gefolgt von Matilda die Dickung und verlässt auf der gegenüberliegenden Dickungsseite vor
der Hündin den Einstand. Matilda wurde hinter der Sau abgefangen und angeleint. Die Arbeit
konnte von 13 Teilnehmern (Zeugen, Schützen, Richter) lückenlos verfolgt werden.
Leistungszeichen „S“ beantragt

Alexander Möhring
Torven Bienhaus
Roy Langhof
Uwe Hoppstock
Bernd Apel