Unter Vorbehalt bis zur Freigabe durch den Vereinsprüfungswart
Zur diesjährigen Meisterprüfung am ersten Wochenende im Oktober der LG Sachsen-Anhalt wurden 5 Hunde gemeldet. Für sachsen- anhaltinische Verhältnisse eine recht geringe Anzahl. Dennoch freut sich die LG um jeden Hund der zur GP gemeldet wird. Zeigt sich doch auf dieser Prüfung der vollends ausgebildete DW als Waldgebrauchshund. Von den 5 gemeldeten Hunden konnte alle die Prüfung mit respektablen Ergebnissen bestehen. Einen ganz kräftiges Waidmannsheil den erfolgreichen Führern! Die Prüfung fand im Revier Hayn der Ortenburg´schen Forstverwaltung statt. Seit Jahren stellt uns der Revierinhaber sehr großzügig, mehrmals im Jahr, die Flächen für VDW-Prüfungen und zur Ausbildung der DW zur Verfügung. Für die Wasserarbeit nutzten wir anspruchsvolle Waldteiche mit dichtem Bewuchs (Wasserschachtelhalm) die den Hunden einiges abverlangten. Gestöbert wurde in großen Nadel- und Laubholzdickungen. Pünktlich am Morgen der Prüfung setzte Dauerregen ein und die Temperaturen vielen im Vergleich zum Vortag um mehr als 10°C. Eine Umstellung für Hund und Mensch. Richter/Richteranwärter/Führer aus verschiedenen Landesgruppen trugen zu einem regen Erfahrungsaustausch bei, die letzte Wachtelgeschichte wurde erst kurz vor dem Morgengrauen erzählt. Fazit: Eine sehr harmonisch verlaufende Prüfung mit zufriedenen Führern!
Maik Härter (Prüfungsleiter)
Richtergruppe 1:
Oelze, Karsten (Bericht, FW) | Juch, Dieter | Döpp, Ernst (FW, LG 04) | Geßler, Alexander (RA LG 02); Thielebeule Stefan (RA LG 07)
3.Preis mit 170 Punkten
> MOTTE VON DREIANNEN 14-051, HELLTIGER , Hündin, gew. 14.01.2014 nach >S ALF VON DER ALTEN ALLER 11-131 2478 aus > IVE VON DREIANNEN 11-057
Z:. Gerd Härter 38889 Rübeland E u.F.: Peter Sand 76327 Pfinztal
Vereinsmünze in bronze
Helltigerhündin mit leicht gewelltem Haar und gut eingesetztem mittelbraunen Auge. Geht hinten leicht hackeneng.
Stockmaß: 48 cm
Stöbern: Motte zeigt eine führerbezogene Stöberarbeit der es an Weiträumigkeit und Tiefe fehlt. Bringen Hase: Die Schleppe wird gut ausgearbeitet, Motte hat Schwierigkeiten den schweren Hasen zu tragen, der Führer unterstützt mit Kommandos. Schweiß: Punktgenaue, ruhige und zielstrebige Arbeit,bei der der Führer oft Schweiß melden kann. Perfekte Arbeit! Bei der Wasserarbeit zeigt Motte in allen Fächern was in ihr steckt. Sie arbeitet passioniert und hartnäckig in der Deckung. Bei der Verlorensuche lässt sie sich sehr gut lenken. Buschieren: Es fehlt an Systematik. Ruhe auf Schuss: Führer muss mit Kommando eingreifen. Bringzuverlässigkeit: Findet, nimmt selbständig auf, bringt nur mit Führerunterstützung. Die Gehorsamsfächer werden von dem Gespann perfekt absolviert. An den Prüfungstagen präsentiert sich uns ein harmonisches Gespann, wobei man der Hündin anmerkt das sie den Willen hat mit ihrem Führer zusammenzuarbeiten. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 03.10.2015 in Hayn
Fw.: SG 4 8 4 – – – – j 8 8 j 7 5 5 3 8 8 8 6 – 8 8
3.Preis mit 179 Punkten
>S MICHEL VOM WILDERERSTEIN 13-454, ROT-TIGER , Rüde, gew. 13.10.2013 nach >S ALF VON DER ALTEN ALLER 11-131 2478 aus >S HANNAH VON DREIANNEN 10-239 2542
Z:. Maik Härter 06493 Harzgerode Ot Strassberg E u.F.: Thomas Fiess 70771 Leinfelden-Echterdingen
Vereinsmünze in bronze
Kräftiger Rotscheckrüde mit glattem Haar und gut eingesetztem Auge. Dem Idealtyp sehr nahekommend mit farbtypischen behängen. Gangwerk flüssig und ohne Mängel. Vorderhand parallel.
Stockmaß: 51 cm
Stöbern: Michel wird an einer Laubholzdickung geschnallt und nimmt diese sofort an. Er zeigt eine systemtische und in die Tiefe gehende Stöberarbeit der es an nichts mangelt. Der Rüde zeigt einen ausgeprägten Finderwillen und ist nach etwa 24 minütiger Stöberarbeit ohne Wildkontakt wieder beim Führer. Bringen Federwild: Die Ente wird aufgenommen, unterwegs Griffverbesserung, danach korrektes Bringen. Bringen Hase: Der Hase unverzüglich aufgenommen, 50 m vor dem Führer gibt dieser ein Kommando. Schweiß: 2 Rückrufe durch Verleitung, sonst sicher. Michel zeigt eine ausgeprägte, passionierte und sehr weiträumige Wasserarbeit, mit viel Finderwillen wird die Deckung durchgearbeitet. Nach 15 Min. auf Anweisung abgerufen und angeleint. Die Verlorensuche ist zielgerichtet, er lässt sich sehr gut lenken. Die Ente wird im Stehen ausgegeben. Beim Buschieren passt der Rüde sich dem Tempo des Führers an und arbeitet sehr gut mit diesem zusammen. Bei der Bringzuverlässigkeit wird im Stehen ausgegeben. Bei der Leinenführigkeit benötigt der Rüde einige Kommandos damit er nicht vorprellt bzw. zurückbleibt, das Bild ändert sich beim Folgen frei bei Fuss, hier zeigt der Rüde eine sehr gute Arbeit. Der Erstlingsführer stellt einen im Wesen sehr ausgeglichenen aber passionierten und arbeistwilligen Rüden vor und wird Prüfungssieger. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 10.10.2015 in Wehlmäusel
Fw.: SG/V 8 6 6 – – – – j 8 8 j 6 8 8 6 4 7 8 8 – 8 8
Richtergruppe 2:
Härter, Gerd (Bericht, FW) | Langhof, Roy (FW) | Jendrek, Julia (RA-FW LG 08) | Gruber, Jürgen (RA LG 03); Hasselberg, Dirk (RA LG 13)
3.Preis mit 172 Punkten
> RATZ VOM OLYMP 15-311, BRAUN , Rüde, gew. 10.05.2015 nach \S NELSON VOM KETELWALD 12-512 2558 aus >S SHIRA VOM HUBERTUSKOPF 12-522 2598
Z:. Peter Hesse 59757 Arnsberg E u.F.: Peter Hesse 59757 Arnsberg
Vereinsmünze in bronze
Dunkelpigmentierter brauner Rüde mit derben Schädel und leicht gewellten Haar.
Stockmaß: 51 cm
Stöbern: Systematische, leider etwas zu kurze Stöberarbeit in einer Laubholzdickung ohne Wildkontakt. Riemenarbeit: Eine insgesamt unsichere Arbeit ohne Rückruf bis zum Stück, wobei der Führer seinem Hund zu wenig vertraut und diesen dadurch mehrmals verunsichert. In 30 Min. am Stück. Verlorensuche Wasser: Der Führer hat einige Mühe den Rüden zur Suche in Richtung der Ente zu schicken, nach einigen Anläufen kommt Ratz unter Wind, findet die Ente und bringt korrekt. Stöbern ohne Ente: Auf Kommando wird das Gewässer angenommen, die Suche findet aber trotz Führereinwirkung häufig nur im Randbereich der Deckung statt. Arbeit unter der Flinte: Etwas weite und stürmische Arbeit mit einigen Kommandos. Der noch junge Rüde, am Tag zuvor auf der EPB vorgestellt, meistert diese Prüfung mit seinem erfahrenen Führer souverän. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 30.09.2016 in Hayn/Straßberg
Fw.: SG/V 6 8 8 – – – – j 4 5 j 8 5 8 8 8 7 8 8 – 8 8
3.Preis mit 176 Punkten
> QUICK VON DER NACHTWEIDE 14-595, BRAUN , Rüde, gew. 20.12.2014 nach >S NORRIS VOM HUBERTUSKOPF 09-472 2390 aus >S ORA VOM KETELWALD 13-293 2557
Z:. Rüdiger Brumm 29410 Salzwedel E u.F.: Andreas Möhring 39638 Gardelegen/Letzlingen
Vereinsmünze in bronze
Substanzvoller brauner Rüde mit guten Kopf und gewelltem Haar, der hinten hackeneng geht und vorne leicht durchtritt.
Stockmaß: 51 cm
Stöbern: Der Rüde nimmt die zugewiesene Fichtendickung sofort an, sucht aber leider nicht mit dem für eine Gebrauchsprüfung erforderlichen Finderwillen, hat mehrmals Führerkontakt und wird nach 20 Minuten angeleitet. Riemenarbeit: In Schweisshundemanier wird die Riemenarbeit vom Gespann sehr sicher und zügig absolviert. Bringen Hase: Auf dem Rückweg legt der Rüde den schweren Hasen etwa 80m vor dem Führer kurz ab, worauf dieser ein Kommando gibt. Verlorensuche Wasser: Mit Führerunterstützung findet Quick die Ente und bringt diese korrekt. Stöbern ohne Ente: Der Führer benötigt einige Kommandos um den Rüden immer wieder zur Suche zu animieren, die aber trotzdem nur im Randbereich der Deckung stattfindet. Der engagierte Führer stellt einen gut durchgearbeiteten Hund vor, wobei die Schweißarbeit und die Gehorsamsfächer herausstechen. – Stöbern m. Ente übernommen aus Prüfung am 11.09.2016 in Hayn/Straßberg
Fw.: SG 4 8 6 – – – – j 4 4 j 8 8 8 8 8 8 8 8 – 8 8
3.Preis mit 157 Punkten
\ OSCAR VON DER LAUSEBUCHE 13-255, BRAUN , Rüde, gew. 04.04.2013 nach \ NICO AUS DER JOSSABURG 10-447 2447 aus > JOANA EGGEFREUND 10-430
Z:. Uwe Heine 37215 Witzenhausen E u.F.: Thomas Koch 42349 Wuppertal
Vereinsmünze in bronze
Kräftiger brauner Rüde mit geschlechtstypischen Kopf und derb gewellten Haar, geht hinten leicht hackeneng.
Stockmaß: 50 cm
Stöbern: An einer Fichtendickung zum Stöbern geschickt, nimmt der Rüde diese sofort an und zeigt eine systematische Suche, der es leider etwas an Tiefe fehlt. Riemenarbeit: Die ersten 200 m Riemenarbeit wurden ruhig und konzentriert gemeistert, vor dem ersten Haken kommt das Gespann von der Fährte ab und erhält den ersten Rückruf. Nach Zurückgreifen wird der Haken ausgearbeitet, die Riemenarbeit wird aber immer unsicherer. Der Rüde verweist zwar ein Wundbett, arbeitet aber häufig unsicher in Anlehnung an den Fährtenverlauf und kommt nach 20 Min. zum Stück. Bringen Federwild: Auf dem Rückweg legt der Rüde die Ente nach 20 m ab und der Führer gibt ein Kommando. Verlorensuche Wasser: Der Führer benötigt viele Kommandos um den Rüden zur Suche zu animieren. Stöbern ohne Ente: Oscar nimmt das Wasser auf Kommando freudig an, der gesamten Arbeit fehlt es aber an Drang in die Deckung, der Führer muss erheblich auf den Rüden einwirken. Bringen Ente aus tiefen Wasser: Unsauberes Ausgeben bei der Schussfestigkeit. Arbeit unter der Flinte: Etwas weiträumige, zu schnelle Suche. Bringezuverlässigkeit: Der Hund findet die Ente, nimmt auf und bringt nur unter massiver Einwirkung des Führers. Das Gespann meistert diese Prüfung ruhig und besonnen. Die Gehorsamsfächer werden tadellos absolviert.
Fw.: SG 6 5 8 – – – – j 4 3 j 6 6 8 4 8 8 8 8 – 8 8