Die S- Jagden 2025 der Landesgruppe Sachsen- Anhalt im VDW fanden wie in den vergangenen Jahren über das letzte Januarwochenende statt.
Der Ausschreibung entsprechend wurde der Vorrang Mitgliedern aus der LG Sachsen- Anhalt bzw. Gespannen mit Hunden aus sachsen- anhaltinischen Zwingern gegeben.
So trafen sich vom 22.-26.01.2025 über 20 Richter bzw. Richteranwärter, um die Arbeit der 16 angemeldeten Hunde im praktischen Jagdbetrieb zu bewerten. Das Hauptaugenmerk lag wie schon bei den früheren S- Jagden bereits Wochen vor diesem Wochenende in der Beobachtung des „Frischezeitpunktes“ bzw. dem Vorhandensein von Frischlingen durch die Ortsansässigen und Revierkundigen.
Die Ansprachen der Revierleiter zu Freigaben, Sicherheitsbelehrung und besonderen Vorgehensweisen wurden zentral in der gewohnten Routine mit der Jagdscheinkontrolle und dem Auslesen der Identitätschips durchgeführt. Sowohl die langjährige Erfahrung der eingesetzten Richter aber auch die Drückjagdroutine der angetretenen Gespanne ermöglichten ein rasches und ruhiges Einnehmen der Stände.
Für die S- Jagden standen uns die bewährten abwechslungsreichen Bestände zur Verfügung: Teilweise wurden diese in den letzten Jahren mehrfach durch Stürme und Borkenkäferkalamitäten stark beeinflusst. Die ehemals geschlossenen alten Fichtenbestände sind zum größten Teil verschwunden, große Kahlflächen mit aufkommenden Naturverjüngen, Wiederaufforstungen, Dickungen und Stangenhölzer charakterisieren inzwischen das Landschaftsbild. Einzelne struktur- und artenreiche Buchenalthölzer sowie Fichtenbestände mittleren Alters sind aber noch vorhanden. Die „Testreviere“ wurden daher in den verbliebenen geschlossenen Waldkomplexen, teilweise entlang von Kahlflächen genutzt. Buchenalthölzer mit reichlich Naturverjüngung sowie Fichten- und Douglasiendickungen standen zur Verfügung. Das sehr gute Vorkommen von Rot-, Schwarz- und Rehwild, z.T. auch Dam- und Muffelwild stellen äußerst anspruchsvolle Reviere für die Durchführung der S- Jagden dar. Für 3 Hunde konnte das „S“ beantragt werden. Einige Hunde zeigten nachweislich sehr gute und beherzte Arbeiten am Schwarzwild, aufgrund unterschiedlichster Umstände konnte jedoch keine Beantragung des Leistungszeichens erfolgen, auch konnten teilweise Hunde nicht an Schwarzwild gebracht werden.
Ein herzliches Dankeschön an die Eigentümer, Pächter oder Betreuer der uns zur Verfügung gestellten Reviere und ihre Aufwendungen:
Knigge´scher Forstbetrieb Stangerode- Freiherr Knigge
Gräflich Ortenburg´sche Forstverwaltung- Graf Ortenburg
Forstverwaltung Prinz zu Stolberg-Stolberg- Prinz Stolberg
Gemeinschaftlicher Jagdbezirk Dankerode- M. Scheffler
Die Mittags- und Abendversorgung übernahm wieder Liane Lucas vom Bauernstübl Neudorf und das Feriendorf Forsthaus Auerberg, die Gräflich Ortenburg´sche Forstverwaltung übernahm die Bewirtungskosten- vielen herzlichen Dank für diese Großzügigkeit und die damit erkennbare Wertschätzung der Hundearbeit!
Ein weiteres Danke an die Richter, welche zum Teil aus weit entfernten Landesgruppen des VDW anreisten, um die gemeldeten Wachtelhunde zu prüfen:
Apel Andreas VDW LG 13
Auch-Schwarz Christian VDW LG 01
Dellin Christoph VDW LG 01
Eitel Uwe VDW LG 13
Fetscher Edwin VDW LG 13
Fiess Thomas VDW LG 01
Frey Roger VDW LG 01
Gießler Mario VDW LG 13
Härter Bernd DK Thüringen
Härter Gerd VDW LG 13
Härter Maik VDW LG 13
Hasselberg Dirk VDW LG 13
Hoppstock Uwe VDW LG 13
Ixfeld Jan DTK
Jendrek Julia VDW LG 13
Langhof Roy VDW LG 13
Dahlheimer Axel VDW LG 01
Meineke Ronny VDW LG 13
Oelze Karsten VDW LG 13
Reis Matthias VDD Mittelrhein
Wirringa Torsten RAN VDW LG 13
Auch für diesen Event bedanken wir uns bei Kathrin Kirchhoff vom Forsthaus Auerberg, welche die Beherbergung der Ortsfremden über die gesamte Zeit ermöglichte sowie Julia Jendrek im zentralen Treffpunkt auf dem Forsthof Straßberg.
Alexander Geßler LG 13